Gelsenkirchen-Scholven. Der Gelsenkirchener Tristan Timpert ist der Sieger des „Bütten-Slam“. Die „Jecken vom Pütt“ möchten das Format in der Karnevalszeit etablieren.

„Ich kann den Text leider nicht auswendig und habe deshalb einen Zettel mitgebracht.“ Mit diesen Worten begann Tristan Timpert, Präsident des neugegründeten Karnevalsvereins „Buersche Domfunken“, am Sonntag beim zweiten „Bütten-Slam“ der Jecken vom Pütt seine Rede. Die Gunst der Zuschauer eroberte er aber auch trotz der Blicke auf den Spickzettel: Für seinen gereimten Vortrag unter anderem über die Bonpflicht, den FC Schalke 04 und die allgemeinen sowie karnevalistischen Vorzüge der Stadt Gelsenkirchen erhielt er die meisten Stimmen und setzte sich damit gegen die weiteren Teilnehmer Jana Goller, Marcel Island, Julian Spiegelhauser und Dagwin Lauer durch. Während Platz zwei an Jana Goller ging, wurde Marcel Island Dritter.

Erfahrung als Moderator gemacht

Tristan Timpert war nach dem Erfolg selbst überrascht: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich gewinne. Ich habe so etwas ja zum ersten Mal gemacht. Ich stand zwar schon mal als Moderator auf der Bühne, aber einen eigenen Text zu schreiben und vorzutragen, ist noch einmal etwas anderes. Zudem hatten einige Teilnehmer ja bereits Erfahrung im Poetry-Slam“, sagte der 27-Jährige, der als einziger Vertreter eines Gelsenkirchener Karnevalsverein antrat.

„Tristan hat eine Hommage an die Stadt Gelsenkirchen geliefert und das Publikum mit den vielen lokalen Themen überzeugt“, lobte Dominic Schneider, Vorsitzender der Jecken vom Pütt und Moderator der Veranstaltung, und kündigte bereits die nächste Ausgabe des „Bütten-Slams“ für Anfang 2021 an: „Wir wollen diese Veranstaltung weiter im Karneval etablieren, weil sie mal etwas anderes ist als die klassischen Sitzungen. Wir werden den Slam daher auch im kommenden Jahr ausrichten.“

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