Gelsenkirchen. Eine spannende Mischung aus Musik Lesung und Kabarett präsentiert die Literarische Gesellschaft wieder im Gelsenkirchener Hotel Maritim.

Das Programm von „Melange“ macht seinem Namen alle Ehre. Ein wahrhaft gemischtes Programm legt der Geschäftsführer der Literarischen Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehauskultur, Thomas Eicher, für das erste Halbjahr vor. Ein Mix aus Literatur, Musik, Kabarett und Lesung. Und das natürlich im „geliebten Veranstaltungsort Maritim“, sagt Eicher.

Krimikabarett „Ein bisschen morden“

Gleich am 20. Januar geht es um 19 Uhr los mit dem Krimikabarett „Ein bisschen morden“. Für Lachen mit Gänsehaut sorgt die bekannte Schauspielerin Kriszti Kiss.

Die Vorstellung hat mit dem bekannten Krimidinner allerdings nichts zu tun. Es sind kleine Episode, um die es geht. Alle möglichen Morde hat Kiss im Laufe ihrer Bühnenkarriere schon begangen. Vorzugsweise mit Gift. Es stehen aber auch weniger elegante Tatwaffen zur Verfügung. Eins hinterlassen alle ihre Verbrechen: ein vergnügtes Publikum.

Ein Ballett von Richard Strauss – einmal ganz anders

Am 10. Februar wird es mit „Schlagobers“, zu deutsch Schlagsahne, sehr wienerisch. Thomas Eicher, der Organisator aller Veranstaltungen, steht selbst vor seinem Publikum und liest Texte, zu denen Martin Brödemann am Klavier zu hören ist. „Schlagobers“ ist ein eher unbekanntes Ballett von Richard Strauss, das nach dem Ersten Weltkrieg aufgeführt und extrem angegriffen wurde.

Trotz der überwiegend sehr gut beurteilten Musik und Choreografie wurde das sehr aufwändige Bühnenbild und Szenen der Völlerei und des Überflusses in Zeiten der gerade herrschenden Wirtschaftskrise heftigst kritisiert. „Es werden – ähnlich wie in Nussknacker und Mausekönig – Alltagsgegenstände eines Kaffeehauses zum Leben erweckt. Es gibt viele rhythmische Werke, natürlich auch Walzerklänge.“ Eicher hat die Handlung in einer eigenen Geschichte verpackt.

Veranstaltungen mit Giftmördern und Schlagern

Weiter geht’s am 9. März mit einem Kriminaltango – einer literatisch-musikalischen Spurensuche mit Agatha Christie. Text und Gesang liefert Sabine Paas, um Geräusche und Akkordeonmusik kümmert sich Ralf Gscheidle. Es wird ein verbrecherisch-musikalischer Abend über Kleptomaninnen, Giftmörder und andere Ganoven. Im April schlägt dann die Stunde der Schlagerfreunde. Mitsingen erlaubt.

Am 6. April heißt es „Mit Siebzehn hat man noch Träume“ mit Holger Ries (Gesang) und Martin Brödemann am Klavier. Da werden Träume von fernen Ländern, einer glücklichen Jugend und dem idealen Partner geweckt. Die Besucher hören unter anderem Lieder von Peter Kraus, Conny Froboes und Elvis Presley. Abgerundet wird der Abend mit dem Lied von Udo Jürgens „17 Jahr, blondes Haar“.

Das Leben von Reinhard Mey und Chansons von Jacques Brel

Thomas Eicher setzt am 18. Mai zu einem Höhenflug an. „Über den Wolken“ heißt es dann mit Liedern und dem Leben von Reinhard Mey. Den Abend wird Klaus Grabenhorst bestreiten. Neben Auszügen aus seiner Autobiografie „Was ich noch zu sagen hätte“ gibt es viele bekannte Lieder des „Poeten des Alltäglichen“.

Einen biografischen Leseabend, ergänzt durch Chansons präsentiert am 15. Juni ein ganz bekanntes Gesicht in Gelsenkirchen, Maegie Koreen. Sie bestreitet den Abend „Ein Leben im Tausendvierteltakt. Jacques Brel - Biografisches und Chansons“ alleine mit Text und Gesang und begleitet sich selbst auf der Gitarre.