Gelsenkirchen-Horst. Exklusive Gaumenfreuden für Feinschmecker werden auch in Gelsenkirchen serviert – etwa im Restaurant „Heiner’s“ im Nordsternpark.

Feines für den Teller: Wer das sucht, der muss nicht gleich nach den Sternen greifen. Mit dem prestigeträchtigen Gourmet-Prädikat sind ohnehin andere Lokale dekoriert, in umliegenden Städten – hier indes noch keines. Was aber nicht bedeutet, auf Genuss und Essen auf hohem Niveau verzichten zu müssen. Im Gegenteil: Exklusive Gaumenfreuden – das geht auch in Gelsenkirchen.

Eine Adresse, die das verspricht, ist das „Heiner’s“ im Gelsenkirchener Nordsternpark. Im Schlagschatten des mächtigen Herkules verwöhnt das Team um Betriebsleiter Sami Nofal seine Gäste. Und das sind Hotelgäste, Geschäftsleute auf der Durchreise oder Spontanentschlossene mit dem berühmten kleinen Hunger zwischendurch. Vegetarisch oder vegan gehört dabei ebenso zu den Selbstverständlichkeiten beim Essen wie Bodenständiges oder Extravagantes. Deshalb definiert Nofal Luxus und Exklusivität nicht nach Maßstäben wie „Champagner oder Trüffel“, sondern „in der Liebe, die für das Produkt bei der Zubereitung aufgewendet wird“.

Fleisch für die Currywurst vom Iberico-Schwein

Das „Heiner’s“ legt Wert auf Qualität, Aktualität und Regionalität. Soll heißen: Auf dem Teller landet, was Mutter Erde gerade anbietet. Beispielsweise (Grün-)Kohl, Chicorée oder Möhren aus Westfalen. Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse müssen also nicht zwangsweise vom anderen Ende der Welt stammen, es darf aber sein, wenn Feines andernorts zu haben ist. Die klassische Currywurst für das spürbar grummelnde Loch in der Körpermitte füllt dann eben nicht eine industriell gefertigte „Phosphatstange“ vollgestopft mit irgendwelchen Fleischfetzen (wenn überhaupt), sondern für die Zartheit des Bissens im Darm haben iberische Schweine Weiden in Eichenwäldern unter ihre schwarzen Hufe genommen.

Heiner's Betriebsleiter Sami Nofal zeigt eine Flasche Champagner der Marke Piper-Heidsieck. Zum exklusiven Essen in Gelsenkirchen darf es auch ein besonderes Getränk sein.
Heiner's Betriebsleiter Sami Nofal zeigt eine Flasche Champagner der Marke Piper-Heidsieck. Zum exklusiven Essen in Gelsenkirchen darf es auch ein besonderes Getränk sein. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

Die Liebe ist das Eine, der Aufwand, etwa die stundenlange Vorbereitung des Essens, das Andere, was dem Gaumenschmaus seine Exklusivität verleiht. „Ein veganes Vier-Gänge-Menü“ ist für Sami Nofal und seine Köche ebensowenig ein Problem wie „ein Zehn-Gänge-Degustationsmenü“ – dies kann individuell zusammengesetzt werden aus vier verschiedenen Vorspeisen, zwei Suppen, fünf Hauptgängen und zwei Desserts. Für das gut dreistündige Schmausen sind dann 99 Euro pro Person fällig.

„Sehr beliebt sind gerade auch die Candle-Light- Diner“, sagt der Betriebsleiter, derzeit sorgen seine Mitarbeiter täglich für romantisches Ambiente zwischen Backstein und Glas im Wintergarten oder im Restaurant unterm Förderturm. „My Days“ macht’s möglich über Erlebnisgutscheine.

Restaurant und Parkhotel

Das Heiner’s in Gelsenkirchen residiert unter der Adresse Am Bugapark 1d im Nordsternpark. Zu erreichen sind Restaurant und Parkhotel unter der Rufnummer 0209 1772 222 beziehungsweise per Mal an: info@heiners.info.

Das Heiner’s war in der Vergangenheit auch dabei, wenn es hier hieß: „Urlaub in Deiner Stadt.“ Zu den Verwöhnwochenenden gehörte ein Gutscheinheft, dass den Gästen vergünstigt oder kostenlos Zutritt zu Museen und Schwimmbädern, in die Zoom-Erlebniswelt oder auf den Nordsternturm eröffnete. Dazu im Paket: eine Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus oder eine Führung durch das Schalke-Museum.

Bardiertes Kalbsfilet mit einer Trüffelfarce

Exklusiver geht natürlich immer, auch im „Heiner’s“, dann aber bitte mit Vorbestellung, wenn Chefkoch Küchenchef Manoel Kellert zeigen soll, was er im „Yunico Fine Dining“ in Bonn unterm Stern gelernt hat. Beispielsweise umspielen die Geschmacksknospen der Gäste dann bardiertes Kalbsfilet mit einer Trüffelfarce und Sellerie-Mousseline (Püree/Soße) sowie Krautsaitlingen mit getrüffelten Schnittlauch-Jus.

Für Vorfreude auf den Hauptgang und den finalen Schlusspunkt am Gaumen sorgen Tatar vom Caipirinha gebeizten Lachs, Asiatischer Möhrensalat, Honig-Panna-Cotta respektive Apfeltarte mit Calvadosschaum und Weißes Nougateis. Als Weine empfiehlt Nofal einen Roten – einen Chianti Classico vom Weingut Riecine in der Toskana. Oder einen trockenen Riesling vom Weingut Van Volxem an der Saar. Kostenpunkt: um die 50 Euro die Flasche. Das Exklusiv-Menü kostet 59 Euro, für zwei Personen inklusive Getränke ist demnach mit 150 Euro zu rechnen.

Essen ist auch Kunst für die Augen: Hier ein exklusives Gericht aus dem Heiners’s in Gelsenkirchen: bardiertes Kalbsfilet mit einer Trüffelfarce und Sellerie-Mousseline und Krautsaitlingen mit getrüffelten Schnittlauch-Jus.
Essen ist auch Kunst für die Augen: Hier ein exklusives Gericht aus dem Heiners’s in Gelsenkirchen: bardiertes Kalbsfilet mit einer Trüffelfarce und Sellerie-Mousseline und Krautsaitlingen mit getrüffelten Schnittlauch-Jus. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-Büning

„Wine & Dine“-Abend mit edlen Rothschild-Tropfen

Wer einmal oder öfter eintauchen möchte in die faszinierende Geschmackswelt exklusiver Küche, der kann das gern in Gelsenkirchen tun. „Am 23. Januar“, sagt Betriebsleiter Nofal, „veranstalten wir beispielsweise einen Wine-and-Dine-Abend“. Edles aus dem Hause Rothschild ist dabei Arbeits- und Genussgrundlage für die Gäste, die sich im direkten Gespräch mit Winzern und einem Sommelier über Grundlagen und Feinheiten der Tropfen austauschen können. Am Diner selbst wird im „Heiner’s“ noch fleißig getüftelt. Denn selbst Glanz zu verbreiten wie die Sterne selbst, ist Kunst und harte Arbeit zugleich. Auch auf dem Teller.