Gelsenkirchen. Einsatz des Interventionsteams EU-Ost in Gelsenkirchen: Bei der Überprüfung von Häusern wurde für mehrere Wohnungen die Nutzung untersagt.
Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat am Donnerstag mit einem behördenübergreifenden Einsatz verschiedene Häuser an der Christinenstraße und Bismarckstraße überprüft. Das teilt die Stadt mit. Vor dem Hintergrund von Beschwerden und Hinweisen aus der Nachbarschaft hat das gemischte Team aus Kommunalem Ordnungsdienst (KOD), Baubehörde und Wohnungsaufsicht, Arbeitsverwaltung, Polizei, Familiengeldkasse und Dolmetschern in den Objekten zahlreiche Mängel entdeckt.
In einem Haus an der Christinenstraße wurden wegen nicht genehmigter baulicher Veränderungen des Treppenhauses für alle Wohneinheiten die Nutzung untersagt – außer für die Erdgeschosswohnung. Wegen Undichtigkeiten des Daches und korrodierter Stahlträger im Nebengebäude wurde für die angrenzende Werkstatt ebenfalls eine sofortige Nutzungsuntersagung erteilt. Der betroffene rumänische Mieter nahm die Maßnahme laut Stadt sehr uneinsichtig auf. Da der Mieter des Anbaus augenscheinlich mit Gebrauchtfahrzeugen handelt, liegt der Verdacht auf Sozialleistungsmissbrauch nahe.
Anzeichen für Sozialleistungsmissbrauch in Gelsenkirchen
Auch in einem Haus an der Bismarckstraße haben sich Anhaltspunkte für Sozialleistungsmissbrauch ergeben. Diese werden durch das Jobcenter weiterverfolgt. Durch die ELE wurden aufgrund von Energierückständen zwei Stromzähler gesperrt.
Der Verkehrsüberwachungsdienst hat im unmittelbaren Umfeld der Objekte insgesamt 15 Verwarnungen ausgesprochen. Mangels Versicherungsschutz wurden bei einem ausländischen Fahrzeug die Kennzeichen sichergestellt. Gegen den Halter wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.