Gelsenkirchen. Dass Privatpersonen Einsätze planen und Betrügern Fallen stellen, kommt bei der Polizei nicht gut an. Warum sie vor Eigeninitiative warnt.
Die Gelsenkirchener Polizei bestätigt gegenüber der WAZ, dass sich der Einsatz im Großen und Ganzen so abgespielt hat, wie von Seiten des Recherchebüros beschrieben. „Wir wurden am Mittwoch um 20.45 Uhr zu dem Einsatz an die Dorstener Straße in Buer gerufen. Zurzeit haben wir aber nur das Mädchen“, sagt Polizeisprecher Christopher Grauwinkel. „Wir konnten noch keine weiteren Täter identifizieren. Aber wir haben wertvolle Hinweise erhalten.“
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Wie die Polizei mitteilt, ist das Mädchen in der Tat zehn Jahre alt und hat die rumänische Staatsbürgerschaft. „Wir haben es nach Abschluss des Einsatzes an die Großmutter übergeben“, so Grauwinkel. Der Sprecher bestätigt auch, dass die Tat in Zusammenhang mit anderen ähnlichen Vorfällen stehen könnte. Deshalb stehe man auch in Kontakt zu anderen Polizeibehörden in Deutschland.
Polizei warnt bei der Überführung von Tätern vor zu viel Eigeninitiative
Dass Privatpersonen derartige Einsätze planen und Betrügern Fallen aufstellen, kommt bei der Polizei nicht besonders gut an. „Davon können wir auch nur dringend abraten.“ Grauwinkel weist darauf hin, dass man über solche Vorgänge am besten immer die Polizei informieren sollte. „Eine solche Eigeninitiative kann bei Tätern Reaktionen hervorrufen, die unschön enden.“
Die Mitarbeiter des Recherchebüros verteidigen sich: „Wir wussten, in welche Gefahr wir uns begeben. Und wir waren schutztechnisch auf alles vorbereitet.“