Gelsenkirchen-Buer. Mit den Weihnachtsbäumen, die in Buer gestohlen wurden, sollte eine Kinderbühne dekoriert werden. Die Werbegemeinschaft ist bestürzt.

Die mehr als 80 Weihnachtsbäume, die am Wochenende aus der buerschen Innenstadt verschwunden sind, beschäftigen nicht nur die Polizei. Die Werbegemeinschaft hatte die Tannen auf der Hochstraße abgelegt. Sie sollten als Dekoration für den Weihnachtsmarkt dienen. Nun muss sich Ole Siemienski, Vorsitzender der Gemeinschaft, um Ersatz kümmern.

„Wir wollen die Kinder auf keinen Fall enttäuschen“

Zur Eröffnung des Bueraner Weihnachtsmarkts (hier im Jahr 2017) stehen traditionell Kinder auf der Bühne. Diebe haben in diesem Jahr die Tannenbäume für die Dekoration der Bühne gestohlen.
Zur Eröffnung des Bueraner Weihnachtsmarkts (hier im Jahr 2017) stehen traditionell Kinder auf der Bühne. Diebe haben in diesem Jahr die Tannenbäume für die Dekoration der Bühne gestohlen. © FUNKE Foto Services | Thomas Schmidtke

Siemienski reagiert bestürzt auf den Diebstahl der gut 80 Nordmanntannen. Er habe die 2,5 Meter hohen Bäume am Samstagnachmittag selbst gegen 15 Uhr in die Innenstadt gebracht und dort abgelegt. Damit sollte die Kinderbühne auf dem Buerschen Weihnachtsmarkt dekoriert werden.

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„Wir müssen jetzt neue kaufen. Wir wollen die Kinder auf keinen Fall enttäuschen“, sagt Siemienski der WAZ. Viel Zeit, die Bäume zu ersetzen, bleibt der Werbegemeinschaft allerdings nicht: Schon am kommenden Donnerstag startet der Weihnachtsmarkt. Und noch etwas macht dem Vorsitzenden Sorgen: Die Tannen hatten einen Wert von mehr als 1000 Euro. Der Gemeinschaft ist durch den Diebstahl also ein beträchtlicher Schaden entstanden.

Ole Siemienski, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Gelsenkirchen-Buer.
Ole Siemienski, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Gelsenkirchen-Buer. © Funke Foto Services GmbH | Olaf Ziegler

Die Polizei steht vor einem Rätsel

Wie die Diebe die Weihnachtsbäume unbemerkt abtransportieren konnten, stellt die Polizei vor ein Rätsel. Auch, ob es sich um einen Einzeltäter oder eine Bande handelt, ist laut Polizeisprecher Christopher Grauwinkel noch unklar. Er geht jedoch davon aus, dass der oder die Täter ihre Beute weiterverkaufen werden.

Wenn die Polizei sie erwischt, erwartet sie mindestens eine Geldstrafe oder Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren.