Gelsenkirchen-Heßler. Der Standort für Seelische Gesundheit und Prävention in Gelsenkirchen wird aufgestockt. Ärzte, Psychologen und Therapeuten arbeiten im Team.

Die Klinik für Seelische Gesundheit und Präventivmedizin baut ihr Angebot im teilstationären Bereich von 15 auf insgesamt 32 Plätze aus. Die Tagesklinik an der Bruchstraße wächst um neun Plätze, dort wird für 24 Patienten eine tagesklinische Behandlung möglich. „Da sich die Rahmenbedingungen für die stationäre Versorgung in psychiatrisch-psychotherapeutischen Kliniken dramatisch verändert haben, wird der Auf- und Ausbau von teilstationären und ambulanten Behandlungsmöglichkeiten immer wichtiger.“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Marcus W. Agelink, Chefarzt der Klinik für Seelische Gesundheit und Präventivmedizin, den Hintergrund.

Die Tagesklinik an der Bruchstraße.
Die Tagesklinik an der Bruchstraße. © WAZ | EVK

In der Tagesklinik steht ein Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Musiktherapeuten und Ergotherapeuten sowie Sozialpädagogen zur Verfügung. Ergänzt wird das Therapieprogramm mit Sport- und Bewegungstherapie. Damit kann Patienten wohnortnah eine individuelle, dem Krankheitsbild und der Lebenssituation angepasste Therapie ermöglicht.

Verbunden mit gewohntem Umfeld

Die in Tageskliniken behandelten Patienten profitieren tagsüber von einem stabilen therapeutischen Rahmen ähnlich dem eines Krankenhauses; die Nachtstunden aber und das Wochenende können diese Patienten in ihrer Wohnung und bei ihrer Familie verbringen.

In eine tagesklinische Behandlung kommen Patienten mit affektiven, psychotischen oder neurotischen Erkrankungen. Typische Krankheitsbilder sind Depressionen, Psychosen, Ängste, Zwänge oder auch psychosomatischen Beschwerden oder Essstörungen, Herzneurosen, chronischen Rückenschmerzen oder psychogenen Anfallsleiden.

„Wir möchten mit den Patienten eine Einsicht in ihre Lebenskonflikte und Hintergründe ihrer seelischen Erkrankung erarbeiten sowie Veränderungen und Genesungsprozesse herbeiführen.“, erklärt Chefarzt Agelink das Behandlungskonzept. „Durch die Behandlung soll die größtmögliche Reduktion von Beschwerden, eine Stabilisierung der seelischen Befindlichkeit und eine stufenweise Wiedereingliederung in das soziale Umfeld erreicht werden.“

Die Behandlung in der Tagesklinik wird von den Krankenkassen finanziert. Die Aufnahme erfolgt analog zur Krankenhausbehandlung durch ärztliche Verordnung.

Evangelisches Krankenhaus, Tagesklinik für Seelische Gesundheit und Präventivmedizin, Bruchstraße 1-5,