Gelsenkirchen. „Icerapp“ und „Frozen in Time“: Die NPW gibt dem Schlagwerk viel Raum beim dritten Sinfoniekonzert im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Das Schlagzeug hat Konjunktur. Percussion-Virtuose Alexej Gerassimez, Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, konzertiert am Montag, 18. November (19.30 Uhr), mit der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) im Großen Haus des Musiktheaters im Revier. Aufgeführt werden Werke von Sveinsson, Dorman und Strawinsky. Generalmusikdirektor Rasmus Baumann dirigiert das rhythmische Konzert.

Nordische Schlachtrufe mit Anspielungen auf Strawinskys „Sacre“

Atli Heimir Sveinsson, Komponist aus Reykjavik ,hat in seinem Stück „Icerapp“ nordische Schlachtrufe mit Anspielungen auf Strawinskys „Sacre“ und Gershwins „I Got Rythm“ gemixt. Avner Dormans mitreißendes Konzert „Frozen in Time“ führt die Konzertbesucher in die Urzeiten eines auseinanderbrechenden Riesenkontinents zurück. Neue Kontinente entstehen mit dynamischer Musik und der ganzen Palette des Schlagwerks, von „ethno-Klängen“ aus Afrika und Asien bis zum Schmelztiegel Amerika. Bei der Uraufführung von Igor Strawinskys rythmus-explodierendem „Le sacre du printemps“ war das Stampfen des Orchesters nicht leiser als das Toben des entrüsteten Publikums.

Alexej Gerassimez, Sohn einer Musikerfamilie aus Essen wird als Solist von großen Orchestern eingeladen und hat seit 2017 eine Professur in München inne. Konzerte führten ihn bereits nach China, Südkorea und die USA.