Gelsenkirchen-Schalke. Die Awo und eine Gelsenkirchener Medienfirma drehen in den Herbstferien mit Kindern in Schalke eine Musikvideo gegen Rassismus und Mobbing.

„Musik ist die Sprache, die Grenzen überwindet und Menschen aus verschiedenen Kulturen einander näherbringt“ – so lautet das Motto des Filmprojektes des Awo-Begegnungszentrums. Gemeinsam mit einer Gelsenkirchener Medienfirma soll in den Herbstferien ein Musikvideo gegen Rassismus und Mobbing entstehen.

In einem vorherigen Casting konnten sich Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren als Sänger, Schauspieler, Tänzer oder Technik-Assistent bewerben. Das Projekt ist für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund ausgelegt. Gedreht und komponiert wird in den Herbstferien, rund um das Begegnungszentrum an der Grenzstraße in Schalke.

Hinter der Kamera lernen die Kinder als Licht- oder Tonassistent sowie als Kameramann, wie die Produktion eines Musikvideos vonstatten geht. Vor der Kamera soll ein Lied in mehreren Sprachen entstehen. Damit soll ein Zeichen für mehr Offenheit und Toleranz gesetzt werden. Außerdem soll es die Menschen animieren, Fremden mit Interesse und Neugier und nicht mit sofortiger Ablehnung zu begegnen. Am Ende soll es in der Begegnungsstätte eine richtige Filmpremiere mit rotem Teppich und einer Musikvideo-Vorführung geben.

Hierbei sind schon Filme entstanden, welche auch im Apollo Kino zu sehen waren.

Unterstützung gibt es von Cirsten Pidhun und Wayne A. Graves. Beide arbeiten für die Gelsenkirchener Medienfirma Quest Media and Entertainment Services. Seit 2012 ist Pidhun Kursleiterin bei der Awo-Familienbildung und führt Theaterkurse und Musical-Projekte in Kitas und Schulen durch. Graves ist gebürtiger US-Amerikaner und dreht seit 2013 als Kameramann, Musik- und Filmproduzent jährlich professionelle Filme mit der Awo-Jugendgruppe. Hierbei sind schon Werke entstanden, die im hiesigen Apollo Kino zu sehen waren.

Gefördert wird das Vorhaben vom Quartierfonds Schalke, der seit vielen Jahren an der Realisierung verschiedener Projekte im Stadtteil beteiligt ist. Mehr Infos dazu unter: www.gelsenkirchen.de