Gelsenkirchen. Gelsenkirchens Oberbürgermeister Baranowski reagiert bestürzt auf die Ereignisse von Halle. Dieser „Akt der Spaltung“ mache ihn fassungslos.

Tief bestürzt hat Oberbürgermeister Frank Baranowski auf die Ereignisse in Halle reagiert, wo bislang unbekannte Täter in der Innenstadt unter anderem vor der Synagoge zwei Menschen töteten.

„Dass ausgerechnet an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag und Tag der Versöhnung, ein solch barbarischer Akt der Spaltung verübt wird, macht mich fassungslos“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Dieser Anschlag mag in Halle geschehen sein, aber er zielt auf das Herz aller unserer Städte, auf das, was das Leben in ihnen ausmacht – das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Glaubensvorstellungen, unterschiedlicher Lebensentwürfe.“

Baranowski erinnert an Besuch in der Gelsenkirchener Synagoge

Die Gedanken der Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener seien in Halle, betonte der Oberbürgermeister und versicherte gleichzeitig der Jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, dass die gesamte Stadt an ihrer Seite stehe.

Erst vor zwei Wochen waren der Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler, Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland und Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski zu Gast in der Gelsenkirchener Synagoge, um ein deutliches Zeichen der Solidarität und von Respekt und Toleranz zu setzen. „Es ist sehr schmerzhaft nun zu sehen, wie nötig das offenbar wieder ist“, so der OB.