Gelsenkirchen. Nach Darstellung der IG BAU haben junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, in Gelsenkirchen gute Chance, im Baugewerbe unterzukommen.
In Gelsenkirchen haben Schulabgänger weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Bauhauptgewerbe. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin.
Nach Angaben der Arbeitsagentur sind in ganz Nordrhein-Westfalen noch rund 1700 Ausbildungsstellen in der Branche zu vergeben. „Eine Ausbildung zum Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer ist nicht nur gut bezahlt, sondern bietet auch solide Job-Perspektiven. Gebaut wird immer“, sagt Georg Nießing. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa geht mit Blick auf fehlenden Wohnraumin den Großstädten und den Mangel an Sozialwohnungen davon aus, dass Facharbeiter auch in den nächsten Jahren „händeringend“ gebraucht werden. „Allein mit Hilfskräften zieht man kein Haus hoch“, so Nießing.
Auch bei der Sanierung von Straßen, Schienen und Gebäuden bleibe der Bedarf an Spezialisten hoch. Die Gewerkschaft rät dazu, sich nach einem Ausbildungsplatz in einem tariftreuen Innungsbetrieb umzusehen. Dort stehen Bau-Azubis im Branchenvergleich in puncto Bezahlung an der Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt. Ein angehender Maurer kommt demnach im ersten Ausbildungsjahr auf 850 Euro pro Monat. Im zweiten Jahr liegen die Vergütungen bei 1200 Euro, im dritten sind es 1475 Euro.