Münster/Gelsenkirchen. Der Emscher-Lippe-Raum, stellt eine Studie fest, sei schlecht für die Zukunft aufgestellt. In Gelsenkirchen soll ein „Gipfel“ Chancen aufzeigen.

19 von 96 Regionen in Deutschland sind schlecht gerüstet für die Zukunft, hat das Institut der deutschen Wirtschaft ermittelt. Schlechte Voraussetzungen – schwache Wirtschaft, alternde Bevölkerung, schlechte Infrastruktur – und wachsenden Handlungsbedarf attestiert die Studie demnach auch dem Emscher-Lippe-Raum. „Die Studie bestätigt unsere Einschätzung“, stellt die Münsteraner Regierungspräsidentin Dorothee Feller fest.

Im Juli initiierte Feller einen ersten „Gipfel“ mit Talentförderern, Schulen, aber auch Vertretern von Behörden, Unternehmen und Hochschulen und Stiftungen in der Veltins-Arena. Das Ziel: Jobchancen aufzeigen, Vernetzung fördern, Image aufpolieren. Dazu passt Fellers generelle Einschätzung: „Es gibt in der Region viele Potenziale und gute Entwicklungen in letzter Zeit. Deshalb bringen wir Unternehmen, Institutionen, Verwaltungen und viele andere Akteure im Oktober zu einem Emscher-Lippe-Gipfel zusammen, der ganz konkrete Schritte verabreden wird, um Strukturen des Gelingens zu schaffen, mit denen die Chancen der Region genutzt werden können.“

Ministerpräsident Laschet hält Auftakt-Rede in der WH

Die Auftakt-Rede des Gipfels, der am 9. und 10. Oktober auf dem Campus der Westfälischen Hochschule (WH) in Buer stattfindet, wird Ministerpräsident Armin Laschet halten. Schwerpunkte der zweitägigen Veranstaltung sind die drei Themenbereiche „Wirtschaft/Stadtentwicklung“, „Talentförderung“ sowie „Wasserstoff“. Richtig sei, so Dorothee Feller, dass die Region Strukturhilfe benötige. Aber, so die Regierungspräsidentin weiter: „Strukturhilfe ist nicht gleich Strukturhilfe. Sie muss passgenau sein. Und die Emscher-Lippe-Region braucht eine besondere, wenn sie Wirkung zeigen soll. Beides muss Hand in Hand gehen: Unterstützung von außen und eigene Initiative. Es gibt für uns alle noch viele Aufgaben, vor allem aber Zukunftschancen.“