Gelsenkirchen-Buer. Der venezolanische Künstler starb im Alter von 95 Jahren in Paris. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen präsentiert drei Arbeiten von Carlos Cruz-Diez.
Der venezolanische Künstler Carlos Cruz-Diez ist am 27. Juli mit 95 Jahren in Paris gestorben. Cruz-Diez ist bekannt für seine kinetischen Installationen und war eng verbunden mit dem Kunstmuseum Gelsenkirchen, zu dessen Sammlung drei seiner Werke zählen.
Sein künstlerischer Schwerpunkt lag stets in der Erforschung von Farben. Durch die Aufsplitterung von Farbelementen schuf Carlos Cruz-Diezspannende Rhythmen und Farbphänomene, die je nach Interaktion des Betrachters oder wechselndem Lichteinfall immer wieder neu erlebbar sind. 1998 präsentierte das Kunstmuseum Gelsenkirchen die große Cruz-Diez-Ausstellung „… und gebe dem Raum die Farbe“ mit beeindruckenden Installationen und einem atmosphärischen Farbraum in der Alten Villa. Der Künstler reiste für die Vorbereitung und Eröffnung extra aus Caracas an.
„Mechanische Farbinterferenz“ sowie zwei „Physiochromien“
Auch in den Jahren danach stand das Museum in engem Kontakt zu Carlos Cruz-Diez. So wurden einige seiner Gelsenkirchener Werke in guter Zusammenarbeit mit dem Künstler aufwendig restauriert, unter anderem direkt in Paris, seiner Wahlheimat.
Wer sich von den Farbrhythmen von Cruz-Diez begeistern lassen will, muss nicht extra das Centre Pompidou in Paris, das MoMA in New York oder die Tate Gallery in London besuchen: Das Kunstmuseum Gelsenkirchen präsentiert eine „Mechanische Farbinterferenz“ sowie zwei „Physiochromien“, die den Betrachter durch ihre bewegte Farbaufsplitterung nicht still stehen lassen.