Gelsenkirchen-Bismarck. Großkontrolle am Gelsenkirchener Stadtquartier Graf Bismarck: Polizei und Stadt überprüfen 86 Fahrzeuge und 119 Personen.

Rund um den Hafen Graf Bismarck haben Stadt und Polizei am vergangenen Freitag und Samstag in den Abendstunden umfangreiche Kontrollen durchgeführt, „weil es immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern aufgrund von Lärmbelästigungen bis spät in die Nacht und Ruhestörungen“ durch so genannte „Raser und Poser“gibt, die sich mit ihren PS-Boliden dort aufhalten. Die Polizei kontrollierte an beiden Tagen zwischen 18 und ein Uhr morgens insgesamt 86 Fahrzeuge und 119 Personen, erteilte 45 Platzverweise, schrieb unter anderem zwei Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Anschnallpflicht und stellte die Identitäten mehrerer Personen fest.

Platzverweise, Parkverstöße, Gefährderansprachen

Zudem unterstützten die Polizeibeamten die städtischen Mitarbeiter bei ihren Maßnahmen. Die Stadt ahndete insbesondere Verstöße gegen die neue Hafenverordnung, die Ordnungsbehördliche Verordnung sowie gegen die Straßenverkehrsordnung. So wurden Verwarnungsgelder aufgrund von Parkverstößen erhoben, Platzverweise erteilt und mehrere Gefährderansprachen durchgeführt. Auch städtische Blitzer waren zur Stelle. Aus gutem Grund. An unterschiedlichen Messstellen im Umfeld des beliebten Hafens wurden rund 43 Verstöße festgestellt.

Runden Tisch gegründet, um Maßnahmen zu koordinieren

Luftbild vom Stadtquartier Graf Bismarck am Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen.
Luftbild vom Stadtquartier Graf Bismarck am Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Unter Federführung der Stadt wurde bereits im April dieses Jahres der Runde Tisch Hafen Graf Bismarck ins Leben gerufen, indem ressortübergreifend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im neuen Stadtquartier entwickelt wurden. An den letzten beiden Wochenenden wurde der Kontrolldruck mit Kräften der Einsatzhundertschaft der Polizei noch einmal erhöht. Auch in Zukunft, so die Ankündigung der Ordnungspartner – die Polizei und das Referat Öffentliche Sicherheit und Ordnung – werde man engmaschige Kontrollen an unterschiedlichen Orten durchführen.