Gelsenkirchen-Altstadt. An die Gelsenkirchener Malerin Helene Menne-Lindenberg erinnert eine Künstlermonografie, die am Mittwoch vorgestellt wird.

An Leben und Werk der Gelsenkirchener Malerin Helene Menne-Lindenberg erinnert die Künstlermonografie ihrer Tochter Angelika Menne-Haritz. Am Mittwoch, 31. Juli, 19.30 Uhr, wird sie in der Buchhandlung Junius, Sparkassenstraße 4, vorgestellt.

Die Mitbegründerin des Bundes Gelsenkirchener Künstler hatte, nach dem Abitur 1941 am Ricarda-Huch-Gymnasium, an der Kunsthochschule Berlin Malerei studiert, kehrte aber gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach Gelsenkirchen zurück. Das Licht und seine prägende Kraft bei der Wahrnehmung der eigenen Umwelt war ihr großes Thema. Die Künstlerin lebte von 1919 bis 1988. Weil ihr in der Nachkriegszeit in ihrer Heimat die Anerkennung zunächst versagt blieb, begann sie erst in den 1970er-Jahren erneut mit der Malerei. Es entstand ein umfangreiches Spätwerk mit Landschaftsmotiven vom Niederrhein, der Schweiz und von Südspanien.

Ausstellung von Oktober bis November

Rund 100 Werke, ergänzt durch Tagebucheinträge ihrer Mutter und Gedanken zur zeitgenössischen Kunst, hat Prof. Angelika Menne-Haritz, frühere Vizepräsidentin des Bundesarchivs in Berlin, in die Monografie aufgenommen.

Der Bund Gelsenkirchener Künstler widmet Helene Menne-Lindenberg zudem vom 13. Oktober bis 16. November 2019 in seinem Domizil in der Bergmannstraße 23 eine Ausstellung.