Gelsenkirchen. Vier der sechs Kliniken in Gelsenkirchen operieren täglich. Allein 500 Hüftgelenke wurden im vergangenen Jahr eingesetzt.

In der Studie ist vor allem von der Schließung kleiner Häuser mit weniger als 100 Betten die Rede. Im Durchschnitt haben Krankenhäuser in Deutschland 300 Betten.

Evangelische Kliniken

Die Evangelischen Kliniken verfügen über 433 Betten. Spezialisierungen gibt es im Bereich Schlaganfall mit der einzigen Stroke Unit in Gelsenkirchen, einer großen Tumorchirurgie mit hochmoderner Radioonkologie und dem Brustkrebszentrum. Auch ein Herzkatheterlabor ist vorhanden. 87 Hüftgelenksoperationen (Mindeststandard: 50) und 20 Bauchspeicheldrüsenoperationen (Mindeststandard: 10) wurden im vergangenen Jahr durchgeführt.

Bergmannsheil Buer

In den drei Kliniken, Bergmannsheil, Kinder- und Jugendklinik und Rehaklinik am Berger See gibt es insgesamt 518 Betten und 910 Mitarbeiter. Besonders spezialisiert ist das Haus als überregionales Traumazentrum sowie als zertifiziertes Endoprothetikzentrum (Implantation künstlicher Gelenke). 260 Hüftgelenke werden im Jahr implantiert. Es gibt ein Herzkatheterlabor mit elektrophysiologischer Untersuchungseinheit, es gibt ein Wundtherapiezentrum mit Druckkammer und ein Zertifiziertes Darmzentrum. Im Haus werden auch Bauchspeicheldrüsenoperationen durchgeführt, eine genaue Zahl konnte das Haus jedoch nicht nennen. Spezialisiert auf Bauspeicheldrüsen-OP ist der Kooperationspartner in Bottrop.

Marienhospital Gelsenkirchen

Das Haus verfügt über 568 Betten und zählt insgesamt 1330 Beschäftigte. Spezialisiert ist man vor allem in der Kardiologie (zwei Herzkatheterlabore), Onkologie, Neonatologie und Chirurgie. 150 Hüftgelenks-Operationen und 30 Bauchspeicheldrüsen-Operationen werden im Jahresschnitt durchgeführt.

Sankt Marien Hospital Buer

241 Betten sind in Buer belegbar. Schwerpunkte sind die Orthopädie und die Chirurgie inklusive Gefäßchirurgie. Im Jahr werden etwa 121 Hüftgelenke implantiert.

St. Josef Horst /Elisabeth Erle

Das St. Josef Horst hat sich ganz auf geriatrische Akutversorgung und Tagesklinik spezialisiert mit derzeit 70 Betten, die Geriatrie aus dem Erler Elisabeth-Krankenhaus sowie die Psychiatrische Klinik (zusammen derzeit 211 Betten) werden mittelfristig ebenfalls in Horst angesiedelt und ergänzend arbeiten. Angestrebte Bettenzahl: 280. Operiert wird an beiden Standorten nicht mehr.