Gelsenkirchen. Das Tierheim in Mülheim soll renoviert werden. Die Bewohner sollen dann auch nach Gelsenkirchen gebracht werden. Hier will man helfen.

Im Gelsenkirchener Tierheim könnte es schon bald voll werden. Weil im Mülheimer Tierheim Renovierungsarbeiten anstehen, sollen die Tiere, die dort untergebracht sind, umquartiert werden. Viele der Hunde, Katzen und Kleintiere werden dann wohl nach Buer umziehen. Detlef Fohlmeister, Vorsitzender des Gelsenkirchener Tierschutzvereins, warnt jedoch: „Das könnte eng werden.“

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64 Hunde, 120 Katzen und über 100 Kleintiere leben aktuell in den Gehegen des Tierheims an der Willy-Brandt-Allee. Voll ausgelastet sind die Räumlichkeiten damit nicht, zumal viele Tiere dort nur übergangsweise auf ihre Vermittlung warten. Allerdings betont Fohlmeister, dass die Kapazitäten in Buer durchaus begrenzt seien. „Wir können nicht alle aufnehmen“, macht er deutlich.

Oberhausen will Zusammenarbeit mit Mülheim beenden

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Doch genau danach hätten ihn die Tierschützer aus Mülheim gefragt. Und auch aus Oberhausen hat den Vorsitzenden eine Anfrage erreicht. Die Stadt hat in der Vergangenheit eng mit dem Mülheimer Tierheim zusammengearbeitet. Allerdings wurden die dort herrschenden Zustände, die eine Renovierung notwendig machen, in letzter Zeit immer wieder scharf kritisiert. Nun plant die Stadt offenbar, vermehrt mit anderen Einrichtungen zusammenzuarbeiten.

Fohlmeister zeigt sich hilfsbereit

„Wir sind natürlich bereit zu helfen“, betont Fohlmeister. Deshalb nehme das Gelsenkirchener Heim etwa seit mehreren Jahren Hunde aus Beschlagnahmungen der Stadt Oberhausen auf. Alle rund 150 Hunde, die sonst jedes Jahr in den Mülheimer Zwingern landen, fänden in Gelsenkirchen jedoch keinen Platz.

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Deshalb knüpft Fohlmeister eine intensivere Zusammenarbeit mit Oberhausen und Mülheim an eine Bedingung: Wenn das Heim voll ist, müssen Tiere an Heime aus der Nachbarschaft gegeben werden. Eine Aufnahmeverpflichtung für Hunde und Katzen aus anderen Städten möchte er nicht eingehen.