Gelsenkirchen. . Clan-Hochzeit in Bottrop. Und Gäste aus vielen umliegenden Städten – auch aus Gelsenkirchen. Deshalb trat die Polizei massiv in der City auf.
Eine Hochzeitsfeier eines Familienclans in einem Wohn- und Gewerbegebiet in Bottrop am Mittwochnachmittag hat eine konzertierte Großkontrolle der Polizei zur Folge gehabt. Weil Gäste der Feier aus den umliegenden Städten anreisten, positionierten sich starke Einheiten aus Gelsenkirchen, Bochum, Mönchengladbach sowie auch Kräfte von Hundertschaften in den Städten. In Gelsenkirchen waren es unter anderem die Hauptstraße und die Sparkassenstraße, an denen die Polizei massiv auftrat.
Innenministerium will durchgreifen
Weil nach Auskunft der federführenden Polizeibehörde Recklinghausen „Erkenntnisse vorlagen, dass es zu Störungen und Straftaten kommen könnte“, folgten und kontrollierten die Beamten den Strom der anreisenden Gäste. Zuletzt hatten andere Hochzeitskorsos Autobahnen blockiert oder Partygäste Freudenschüsse abgegeben, worauf das Innenministerium NRW eine harte Vorgehensweise angekündigt hatte, um solche Exzesse künftig zu unterbinden.
Erwartet wurden laut Recklinghausens Polizeisprecherin Ramona Hörst „mehrere hundert Hochzeitsgäste.“ Offizieller Beginn der Feier ist um 19 Uhr, der Schwerpunkt der Polizeikontrollen liegt dann auf dem Festgelände.
Für Aufregung sorgte zuvor offenbar auch ein größeres Polizeiaufgebot rund um das Marienhospital Gelsenkirchen in Ückendorf. Polizisten mit schusssicheren Westen ließen Gerüchte ins Kraut schießen. Die Weste gehört allerdings heutzutage zur Standardausrüstung eines Polizeibeamten.
Fehlalarm im Marienhospital Gelsenkirchen
Am Nachmittag hatte es „einen Fehlalarm der Brandmeldeanlage des Krankenhauses gegeben“, so die Polizei. Ückendorf ist außerdem Wohnort vieler Menschen mit Migrationshintergrund, wegen der Hochzeit hatte sich die Polizei auch im Quartier rund ums das Krankenhaus aufgestellt.