Gelsenkirchen-Buer. . Eine Frau (32) ist Samstag bei einer Messerattacke in Gelsenkirchen-Buer schwer verletzt worden. Auch Sonntag schwebt sie noch in Lebensgefahr.

Bei einer Messerattacke vor dem Kino „Schauburg“ in Gelsenkirchen-Buer ist am Samstagnachmittag eine 32-jährige Frau auf offener Straße schwer verletzt worden. Es bestehe Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Der Täter flüchtete, doch die Polizei konnte ihn fassen.

Um 14.34 Uhr habe ein 43-jähriger Mann die Frau vor dem Kino an der Horster Straße mit einem Messer attackiert. Die Frau habe erhebliche Stichverletzungen erlitten, teilten Polizei Gelsenkirchen und Staatsanwaltschaft Essen am Abend mit.

Täter wurde noch in der Nähe des Tatorts von Polizisten gefasst

Zeugen, die sich im Museumscafé aufgehalten hatten, dass dem Kino gegenüber liegt, hatten von zwei Schreien berichtet. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an und sperrte während des Einsatzes die Horster Straße.

Der Täter sei nach der blutigen Attacke zu Fuß geflüchtet, berichtete die Polizei. Er sei noch „im Nahbereich des Tatorts“ von Polizisten festgenommen worden, heißt es. Nähere Angaben zum Täter machten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag nicht.

Die 32-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Hubschrauber war Augenzeugen zufolge auf dem Schulhof des Leibniz-Gymnasiums gelandet.

Die Polizei Gelsenkirchen hat eine Mordkommission eingerichtet. Die Ermittlungen laufen, hieß es.

Zustand des Opfers weiterhin kritisch

Auf WAZ-Nachfrage bestätigte die Leitstelle der Gelsenkirchener Polizei am frühen Sonntagnachmittag, dass sich der Gesundheitszustand der Frau über Nacht nicht verbessert habe. „Die Frau lebt noch“, so Hauptkommissar Karl-Heinz Jerzynka von der Leitstelle, „aber der Zustand ist weiterhin kritisch.“

Weitere Informationen waren am Tag nach der Messerattacke von der Polizei nicht zu bekommen. Am Montag soll es weitere Pressemitteilung von Polizei Gelsenkirchen und Staatsanwaltschaft Essen geben.