Mädchen und Jungen traten gemeinsam bei einer lautstarken Aktion für Kinderrechte auf dem Bahnhofsvorplatz auf.
„Ich wünsche mir, dass alle Kinder genug Spielsachen und Platz zum Spielen haben”, sagt Aleksandra Samardzic (8). Und dafür schlägt sie kräftig auf ihre Trommel.
Um Punkt zwölf startet Sonntag die Trommelaktion des Aktionsbündnisses aus Deutschem Kinderschutzbund, Unicef und Deutschem Kinderhilfwerk auf dem Bahnhofsvorplatz. „Wir wollen laut sein für die Kinder und trommeln für die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz”, sagt Veronika Liebenow, erste Vorsitzende des Kinderschutzbunds in Gelsenkirchen. In insgesamt 50 Städten lief diese Trommelaktion. „Zusammen mit den Kindern aus den Gruppen haben wir die Trommeln selbst gebastelt. Es ist wichtig, dass die Kinder sich mit ihren Rechten beschäftigen”, sagt Anke Jedamzik vom Kinderschutzbund. Gemeinsam mit den Schalker Trommlern beginnt der Trommelwirbel, während Liebenow die Forderungen verkündet. Immer mehr Menschen werden aufmerksam, schließlich trommeln rund 30 Erwachsene 40 Mädchen und Jungen für Kinderrechte.
Seit der UN-Konvention von 1992 müht sich der Kinderschutzbund, die Rechte gesetzlich zu verankern. „Wir geben die Hoffnung nicht auf und es lohnt sich immer sowas für Kinder zu machen”, sagt Liebenow.