Der Supermarkt „carekauf” in der Tossehof-Siedlung in Bulmke-Hüllen ist als ein Vorbildprojekt der Sozialen Stadt NRW ausgezeichnet worden. Das landesweite Programm Soziale Stadt NRW begleitet den Strukturwandel und fördert die Stadterneuerung.
Der von der Caritas betriebene Markt, der im Frühjahr eröffnet wurde, erhielt die Auszeichnung, weil er die Nahversorgung in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf gewährleistet. Zudem haben 14 Menschen eine Beschäftigung gefunden und werden qualifiziert, die es aus unterschiedlichen Gründen auf dem Arbeitsmarkt schwer haben. Sei es, weil sie zu den Langzeitarbeitslosen zählen oder eine Behinderung haben.
„Neben dem Beitrag zur lokalen Ökonomie ist es das integrative Handlungskonzept, das carekauf zu einem besonderen Projekt macht“, erläutert carekauf-Geschäftsführer Christian Stockmann. Es sei bundesweit einmalig, dass Stadtteilentwicklung und Integrationsarbeit miteinander verknüpft werden, so Stockmann.
„Diesen Preis haben sich alle redlich verdient, die an dem carekauf-Projekt beteiligt sind“, so Stockmann weiter, der namentlich u.a. auf die Förderung durch Stadt und Land und die Unterstützung der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GGW verweist. Konzeptionell wurde der Caritasverband von der Rewe Gruppe begleitet, die auch die Waren des Supermarktes liefert. Die Agentur für Arbeit Gelsenkirchen und die örtlichen Arge (IAG) übernehmen in der Startphase Personalkostenzuschüsse. Im laufenden Betrieb muss der integrative Supermarkt sich selbst mit seinen Umsätzen tragen und am Markt bestehen.