Guter Dinge ist die Stadt in Sachen Neues Hans-Sachs-Haus: Der Abriss wird wie geplant in Kürze abgeschlossen, der Rohbau beginnt Anfang 2010. Und auch bei den Kosten liege man im Plan, so die Botschaft.
Diese vorweihnachtliche Botschaft hörten Anwohner der Hans-Sachs-Haus-Baustelle gerne: „Das Schlimmste haben Sie überstanden”, sagte Gabriele Reiners vom städtischen Immobilienmanagement am Dienstagabend in der „Bluebox” an der Ebertstraße. Und auch sonst gab es auf der Informationsveranstaltung der Stadt Positives zu berichten.
Der Abriss und die damit einhergehenden Staubbelastungen seien weitgehend abgeschlossen, sagte Dirk Buchhalla von der örtlichen Bauleitung. Es stünden nur noch kleinere Abbrucharbeiten an der Munckelstraße an. „Am 22. Dezember wird der letzte Arbeiter geduscht und nach Haus gefahren sein”, so Buchhalla. Vor Beginn der Rohbauarbeiten wird der Kampfmittelräumdienst das Gelände noch einmal untersuchen.
Anfang 2010 findet dann der Containeraustausch zwischen dem Abrissunternehmen und der Rohbau-Firma statt. Der Auftrag ging an Riedel Bau (Schweinfurt) erhalten. Eine zeitliche Verzögerung durch eine Insolvenz sei bei diesem mittelständischen Familienbetrieb nicht zu erwarten, so Buchhalla auf Anfrage. Auch sonst sei das Projekt voll im Zeitplan. Bezugstermin - November 2011 - und Kostenrahmen - 55 Mio € - seien nicht in Gefahr. Die „großen” Betonarbeiten würden Anfang Februar beginnen, sagte Buchhalla. 13 000 Kubikmeter Beton und 2500 t Stahl würden „verbaut”. Juli/August könne voraussichtlich die Stahlkonstruktion entfernt werden. Und: Der Innenausbau werde September 2010 beginnen.
Von mehreren Bürgern gab es Lob für das Projekt, aber auch Kritik wurde vereinzelt laut. Ein Hauseigentümer beklagte sich vor allem über die Verschmutzung seiner Fassade. „Wenn ich als Privatmann dort gebaut hätte, hätte ich jeden Tag fünf Mann vom Ordnungsamt da gehabt, die mich zusammengeschissen hätten”, sagte der Anwohner.