Der Badespaß im Sport-Paradies wurde um eine weitere Becken-Attraktion ergänzt: Die neue, in Deutschland einzigartige 22 Meter lange Hochseilbrücke wurde in fünf Tagen aufgebaut.
Das Sport-Paradies hat eine neue Attraktion: Eine deutschlandweit einmalige Hochseilbrücke überspannt auf einer Länge von 22 Meter das große Schwimmbecken im Innenbereich. Am Samstag wurde die 120 000 Euro teure Investition mit einer großen Feier den Badegästen übergeben. Der Einbau der Brücke war ebenfalls ein echter Drahtseilakt.
Nur fünf Tage hatten die Profis der Hessischen Firma Huck Seiltechnik Zeit, um die einmalige Konstruktion zu installieren. Alles musste schnell gehen, denn das Bad konnte während der Umbauphase nicht genutzt werden. Um mit dem engen Zeitfenster auszukommen wurde sogar nachts gearbeitet.
Neben Seilspielgeräten ist das Unternehmen aus Aßlar auf Industrie- und Schutznetze spezialisiert, so wie sie bei Großprojekten in der Industrie zum Einsatz kommen. Für Gelsenkirchen haben sich die Seilexperten etwas besonderes einfallen lassen. Zwar gibt es in Deutschland bereits Brücken, die über Schwimmbecken führen, aber noch keine, bei der über ein Seil balanciert werden muss.
„Das passt natürlich sehr gut zu unserem Sportis Zirkus Club", so Sport-Paradies-Sprecherin Monika Schmidt. Unter dem Seil befinden sich zusätzlich Holzpanele, wie man sie von „normalen” Hängebrücken kennt. „Wir wissen noch nicht, wie das Seil dauerhaft auf die hohe Luftfeuchtigkeit reagiert und können es so gegebenenfalls austauschen ohne die Brücke außer Betrieb zu nehmen”, sagt Monika Schmidt.
Damit sich kein Badegast beim Gang über das Wasser verletzten kann, ist das Seil komplett mit einem Schutznetz, einem so genannten Herkules-Seil, umgeben. Dem Schwanken, Hüpfen und Balancieren auf der Brücke steht also nichts im Wege.
Gehalten wird das 16 Zentmeter dicke Seil an beiden Enden von sechs Meter hohen und 1,4 Tonnen schweren Stahlstützen. Auf der ganzen Länge schmückt die Brücke eine Lichterkette. „Wir freuen uns, unseren Gästen wieder eine neue Attraktion anbieten zu können”, freute sich Reiner Nerowski, Leiter des Sport-Paradieses bei der Eröffnungsparty.
Mit einer artistischen Zwillingsshow der Gruppe „Twinfire" wurde die Brücke in Be-trieb genommen. Als erstes durften sich die Kinder aus Sportis Zirkus Club vom Spaßfaktor der Konstruktion überzeugen. Die Benutzung der Hochseilbrücke ist im Eintrittspreis inbegriffen.
In der Vergangenheit wurde der Innenbereich des Sport-Paradieses mit dem Bau von „Sportis Wasserzirkus” und ei-nem angeschlossenen Wildwasserbach fit für die Zukunft gemacht. Neue Investitionen sind im kommenden Jahr für den Bereich Aquasport geplant. Monika Schmidt: „Sicherlich nicht in der Größenordnung wie bei der Seilbrücke, aber wir werden uns wieder etwas innovatives einfallen lassen."