Gelsenkirchen. . Mit verschiedenen Hotels bringt die Stadt Gelsenkirchen eine neue Karte für Radfahrer heraus. Es kommen immer mehr Touristen ins Ruhrgebiet.

Gut ausgebaute ehemalige Bahntrassen und schöne Kanaluferwege verbinden Industriedenkmäler und andere Anziehungspunkte für Besucher: Das Radfahren in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet boomt und lockt immer mehr Touristen an. Die Stadt Gelsenkirchen hat deshalb unmittelbar vor der Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin eine neue kostenlose Radkarte herausgebracht – in enger Zusammenarbeit mit touristischen Anbietern wie dem Marriott oder Maritim-Hotel.

Jochen Rönisch (v.l.), Direktor des Maritim Hotels, Hendrik Schäfer, Regionalverkaufsdirektor, Tobias Lollert, Regionalverkaufsdirektor des Marriott Hotels, Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, und Dino Klass, General Manager des Marriott Hotels, präsentieren an Holgers Erzbahnbude die neue Radkarte für Gelsenkirchen
Jochen Rönisch (v.l.), Direktor des Maritim Hotels, Hendrik Schäfer, Regionalverkaufsdirektor, Tobias Lollert, Regionalverkaufsdirektor des Marriott Hotels, Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, und Dino Klass, General Manager des Marriott Hotels, präsentieren an Holgers Erzbahnbude die neue Radkarte für Gelsenkirchen © Olaf Ziegler

„Der Radtourismus ist nach der Industriekultur das Topthema für Gelsenkirchen und die Region in den kommenden Jahren“, sagte Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, bei der Vorstellung der Karte an Holgers Erzbahnbude, der Kultstätte für Fahrradfahrer. Die Karte empfiehlt acht verschiedene Strecken, die alle unter einem anderen Motto stehen.

Acht ausgewählte Strecken

1. Probierstück: Auf 29 Kilometern geht es auf dieser Tour von Zeche Zollverein nach Gelsenkirchen zur Himmelstreppe auf der Halde Rheinelbe, über die Erzbahntrasse zum Rhein-Herne-Kanal und weiter zum Nordsternpark.

2. Grubenfahrt: Vom Nordsternpark aus den Bergbau erfahren – das ermöglicht diese 39 Kilometer lange Rundtour über Bottrop und Essen. Als Ankerpunkt der Route der Industriekultur ist der Nordsternpark der ideale Startpunkt für diese Strecke.

Ehemalige Bahntrassen und hohe Halden

3. Bahngeschichte(n): „Trassen erfahren“ – das bieten die 33 Kilometer vom Gelsenkirchener Süden Richtung Wattenscheid, Bochum und zurück. Holgers Erzbahnbude ist ein guter Startpunkt. „Die Radwege auf den ehemaligen Bahntrassen sind europaweit wohl einmalig“, meint dazu Markus Schwardtmann.

Hier gibt es die Karte

Unterwegs mit dem Rad – Tourenvorschläge in und um Gelsenkirchen“ heißt die neue Karte, die die Stadt Gelsenkirchen jetzt herausgebracht hat.

Die kostenlose Karte liegt in allen Bürgercentern der Stadt sowie der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus aus. Auch in den Hotels wie dem Marriott und dem Maritim gibt es sie.

Es gibt 5000 Exemplare.

4. Haldenglück: Tolle Ausblicke auf gleich mehreren Halden bietet diese Tour über 38 Kilometer von Essen nach Recklinghausen. Mittendrin: Gelsenkirchen. Unter anderem werden die Halden Pluto, Hoppenbruch und Hoheward angesteuert.

Auf den Spuren von Adel und Industrie

5. KlimaGEniale Stadtroute: 47 Kilometer durch die Stadt sind auf diesem Rundkurs zu absolvieren. Empfohlener Startpunkt ist am Wissenschaftspark, die Tour führt dann weiter zum Hans-Sachs-Haus, Nordsternpark, Zeche Hugo, Graf Bismarck und der Zoom Erlebniswelt.

6. Adelssitz bis Industrie-Ikone: Diese kleine Radtour führt auf 17 Kilometern von Nord nach Süd-West durch die Stadt. Von der Wasserburg Haus Lüttinghof geht es auf idyllischen Wegen zum Nordsternpark.

Auch Kunst lässt sich vom Rad aus erfahren

7. Bahntrassenradeln: Vom Süden in den Westen führt diese abwechslungsreiche, rund 25 Kilometer lange Tour. Los geht es im Städtedreieck Gelsenkirchen, Essen, Bochum am Landschaftspark Mechtenberg.

8. Stadtkunst: Klein, aber fein – eine Stunde geht es durch Horst. Die Tour lädt dazu ein, genau hinzuschauen und Kunstwerke zu entdecken. Von Schloss Horst führt der Weg an sechs Stationen mit Skulpturen und Plastiken vorbei.