Gelsenkirchen. . Bei einer Kontrolle in Gelsenkirchener Wettbüros wurden Automaten versiegelt. Betreibern drohen Strafverfahren wegen Steuerhinerziehung.
Bei einer behördenübergreifenden Schwerpunktaktion sind am Dienstag sechs Wettbüros im Stadtgebiet überprüft worden. Dabei deckten die Kontrolleure eine Reihe von Mängeln und Verstößen auf. In einem Fall beanstandeten die Prüfer eine mangelnde Kassenführung, in zwei Ladenlokalen waren Fluchtwege versperrt.
Außerdem verkauften vier Betreiber pfandfreie Dosen. Sie alle erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Die Kontrolleure versiegelten drei Geldspielautomaten. Von einem Betreiber kassierte der Vollstreckungsaußendienst der Stadtkasse eine offene Forderung in Höhe von 400 Euro.
Finanzbehörden werden weiter ermitteln
Einigen Spielstuben droht außerdem ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Die zuständigen Finanzbehörden werden die Fälle im Nachgang an die Schwerpunktkontrollaktion überprüfen.
An der Aktion waren die Polizei, die Stadt mit dem kommunalen Ordnungsdienst, der Gewerbeabteilung des Referats öffentliche Sicherheit und Ordnung und dem Vollstreckungsaußendienst der Stadtkasse sowie das Finanzamt mit den Bereichen Betriebsprüfung, Vergnügungssteuer und Steuerfahndung beteiligt. Die Polizei unterstützte die Schwerpunktkontrolle und sicherte den reibungslosen Ablauf der Kontrollen.