Gelsenkirchen. . Ein Gelsenkirchener Start-up entwickelt eine Smartphone-Bürger-ID, mit denen Menschen Anträge online an die Verwaltung schicken können.

Die Digitalisierung schreitet voran und Gelsenkirchen ist als ausgewählte Modellkommune ganz vorn mit dabei. Stadtverwaltung, die Westfälische Hochschule, die Firma XignSys und die Stadt Aachen arbeiten an einer sogenannten Smartphone-Bürger-ID.

Die Kooperationspartner entwickeln damit eine modellhafte Authentifizierungsmöglichkeit via Smartphone für den E-Government-Bereich. Bürger sollen im Ergebnis kommunale Web-Dienste und E-Government-Dienstleistungen über die Registrierung an einem Identitätsprovider einfacher nutzen können.

Bürger sollen Anträge direkt Online senden können

Die BürgerID eröffnet Bürgern die Möglichkeit, Online-Angebote von Kommunen und anderen öffentlichen und nicht-öffentlichen Stellen zu nutzen und je nach Angebot z.B. Anträge direkt an die zuständige Stelle zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten.

Was sich in Gelsenkirchen durch die Bürger-ID ändert

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    Bürger sollen so über die BürgerID mit der Verwaltung einfach und sicher rund um die Uhr online kommunizieren können und notwendige Verwaltungsleistungen auch online erledigen können. Das erspart dann auch den persönlichen Gang zur Behörde.

    Start-up „XignSys“ ist Ausgründung der Hochschule

    Die Firma und Start-up „XignSys“ ist als Ausgründung der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen entstanden. Dahinter stecken Markus Hertlein, Pascal Manaras sowie Alexander Stöhr - das Trio hat bereits vor mehreren Jahren im Rahmen eines vom Innenministerium geförderten Projektes die Aufgabe bekomme, die Lade-Infrastruktur eines Elektromobils und die Transaktionen (Abrechnungen) über den neuen Personalausweis abzusichern. Ihr Ansatz: eine smartphonebasierte Authentifizierung, vielfach abgesichert, etwa mit QR-Code, Fingerabdruck und mehr.

    Gefördert wird das zukunftsweisende Projekt mit insgesamt 3.825.000 Euro. Die Mittel sollen in die Entwicklung einer standardisierten Anwendung fließen, die nach der Projektlaufzeit in ganz Nordrhein-Westfalen ausgerollt werden kann.