Gelsenkirchen. . Der erste Schnee ist gefallen. Gelsendienste hatte die Lage auf den Straßen im Griff. Was die Gehwege betrifft, müssen Anlieger etwas beachten.
Es hat GEschneit! Der erste Schnee des Winters 2018/19 liegt auf Gelsenkirchens Straßen – wobei man bei den Hauptverkehrsadern schon wieder „lag“ sagen muss. Denn pünktlich zum Start in den morgendlichen Berufsverkehr am Mittwoch waren die wichtigsten Strecken dieser Stadt bereits geräumt.
„Wir waren schon den ganzen Dienstag über vorbereitend im Einsatz“, sagte Tobias Heyne, Pressesprecher von Gelsendienste. „Das Wetter war ja so zu erwarten.“
Seit dem 18. Januar stehen die Zeichen bei Gelsendienste auf Winterdienst. Seit diesem Tag macht sich jeden Morgen um 3 Uhr ein Einsatzleiter ein Bild von der Situation in der Stadt. Besonders hat dabei die Gefahrensituationen im Blick: Brücken sowie besondere Gefälle- und Steigungsstellen. „Die Berliner Brücke und überhaupt die Kurt-Schumacher-Straße Richtung Buer ist so eine Strecke.“
Ab 3.06 Uhr im sogenannten Volleinsatz
Mit dem Einsetzen des Schneefalls am Dienstagabend seien die diensthabenden Kollegen von der Straßenreinigung auf Winterdienst umgestellt worden. Ebenso sei die „normale“ Nachtschicht, die ansonsten ab 22 Uhr per Großkehrmaschine die Straßen reinigt, mit Streufahrzeugen in den Winterdienst geschickt worden. „In der Nacht hat unser Einsatzleiter dann um 3.06 Uhr die gesamte Rufbereitschaft alarmiert und seitdem sind wir sowohl maschinell als auch manuell im sogenannten Volleinsatz.“
Gestreut werde laut Heyne ein Feuchtsalz, eine Mischung aus Sole und Streusalz. Zum Equipment der Gelsendienste gehören neun Groß- und 18 Kleinstreuer sowie 19 Handstreukolonnen mit Pritschen-Lkw.
Für Gehwege sind die Anlieger zuständig
So gründlich sich Gelsendienste um Schneebefreiung der Straßen kümmert, so wenig haben sie mit den Gehwegen zu tun. Tobias Heyne weist ausdrücklich darauf hin: „Für Gehwege sind die Anlieger zuständig!“
Nicht nur Gelsendienste, sondern auch die Autofahrerinnen und Autofahrer in Gelsenkirchen hatten sich auf den ersten Schnee eingestellt. Dafür spricht zumindest diese Auskunft der Polizei: „Ich habe gerade mit der Leitstelle gesprochen. Es ist heute Morgen nichts Großartiges auf den Straßen passiert“, so Merle Mokwa von der Pressestelle der Gelsenkirchener Polizei am Mittwochvormittag. „Alle sind schön vorsichtig gefahren. Das freut uns natürlich auch.“
Wintereinbruch besonders bei den Eisbären beliebt
Klar ist: Der Schnee hat auch seine schönen Seiten. Spaziergänge durch die Winterlandschaft gehörten am Mittwoch bei etlichen Gelsenkirchenern zum Tagesprogramm. Selbstredend: Vor allem Kinder hatten Spaß mit der weißen Pracht. Allein über den Heinrich-König-Platz flogen etliche Schneebälle.
Am besten kam der Wintereinbruch allerdings in Bismarck an: Nach dem Hitzesommer dürften sich die Eisbären in der Zoom-Erlebniswelt zurzeit rundum wohl fühlen. . .
>> Faustregel: „Von 8 bis 8“
Die Verkehrssicherheit im Rahmen der Anliegerverpflichtung muss an Wochentagen bis 8 Uhr hergestellt sein und bis 20 Uhr aufrechterhalten werden. In diesem Zeitraum gefallener Schnee und entstandene Glätte sind unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls bzw. nach dem Entstehen der Glätte zu beseitigen.