Gelsenkirchen. . Mit der ganzen Klasse ins Kino gehen: Das können Schüler vom 24. Januar bis 6. Februar auch in der Schauburg in Gelsenkirchen-Buer.

Mit der ganzen Klasse auf ins Kino: Das geht ab dem 24. Januar, wenn zum zwölften Mal die NRW-Schulkinowochen starten. Bis zum 6. Februar öffnen 120 Lichtspielhäuser im Land ihre Säle für Schülerinnen und Schüler. Auf dem Programm stehen attraktive Leinwandfilme. In Gelsenkirchen wieder mit dabei: die Schauburg an der Horster Straße in Buer. Die Schulkinowochen erreichten im letzten Jahr über 122.000 Schüler.

Veranstaltet wird das Filmangebot von einer gemeinsamen Initiative des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und des NRW-Ministeriums für Schule und Bildung. Die Filmwochen entstanden mit dem Ziel, die Filmbildung zu fördern und einen außerschulischen Lernort erlebbar zu machen. Dafür steht in diesem Jahr ein Filmprogramm mit rund 100 Titeln zur Verfügung, darunter sowohl aktuelle Kinohits als auch moderne Klassiker, Dokumentations- und Animationsfilme. Zusätzliche Sonderprogramme, teilweise auch mit den Filmschaffenden selbst, ergänzen das Programm.

Schauburg ist schon lange dabei

Fast von Anfang an ist die Schauburg in Buer Austragungsstätte der Kinowochen. „Ich finde dieses Angebot total wichtig“, sagt Kino-Geschäftsführer Michael Meyer. „Es gibt schließlich auch eine Kompetenz des Sehens. Die muss man aber erlernen.“ Die Filmwochen förderten diese Kompetenz. Außerdem: „Den wirklichen Erlebniswert eines Films erfährt man im Kino.“ Die Eindrücke, gerade in jungen Jahren, seien zumeist äußerst nachhaltig.

Nicht umsonst stehen die diesjährigen Wochen unter dem Motto: „Zusammen leben, sehen, lernen“. Auch ein wichtiger Faktor für Meyer: „Es gibt Gesprächsmöglichkeiten nach dem gemeinsamen Besuch des Kinos, auch das trägt zur Medienkompetenz bei.“

Kinobesuche sind für Kinder keine Selbstverständlichkeit mehr

Das sieht der Theaterleiter der Schauburg, Ralf Kolecki, genauso: „Die Schauburg ist von Anfang an bei diesem Projekt dabei und wir gehören zu einem der Kinos, wo das Projekt besonders erfolgreich läuft.“ Schließlich könne man auch viel Erfahrungen aufbauen: „Durch dieses Engagement kommen auch Kinder ins Kino, die noch nie da waren.“ Denn der Besuch eines Lichtspielhauses sei in Zeiten von Computer und Smartphone als Freizeitgestaltung längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Dabei könne kein noch so großer Bildschirm den großen dunklen Raum, die große Leinwand und das Gemeinschaftserlebnis ersetzen.

„Im Kino“, weiß Kolecki, „müssen sich Kinder über einen längeren Zeitraum konzentrieren. Es gibt keine Stopp-Taste.“ Die Schauburg beteiligt sich darum gerne an den Schulkinowochen. „Aber auch das ganze Jahr über“, sagt Kolecki, „bieten wir zahlreiche Schul-Vorstellungen an.“ Am Ende gebe es sogar oft Beifall der Zuschauer.

Diese Filme werden gezeigt

In den Kinowochen zeigt die Schauburg diese Filme: „Die kleine Hexe“ (ab 1. Klasse), „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ (ab 2. Klasse), „Paddington 2“ (ab 3. Klasse), „Das schönste Mädchen der Welt“ (ab 9. Klasse), „Mustang“ (ab 9. Klasse), „Das schweigende Klassenzimmer“ (ab 10. Klasse). Schulen können sich noch anmelden.