Gelsenkirchen. . Die Polizei Gelsenkirchen will mit Talentscouts Schüler für den Beruf begeistern. Das Modell wurde an der Westfälischen Hochschule entwickelt.

Der Konkurrenzkampf um die „Besten der Besten“ Schulabgänger hat längst begonnen, der Fachkräftemangel ist mittlerweile überall zu spüren und wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Auch bei Behörden. Die Polizei hat landesweit viele Personalwerber im Einsatz, die für den Polizeiberuf werben und auf Messen, Börsen und in Berufsinformationszentren unterwegs sind. Eine neue Idee der Nachwuchsgewinnung bei der Polizei ist das „Talentscouting.“

70 NRW-Talentscouts erhilelten Mitte 2018 ihre Zertifikate im Zentruim für Talentförderung an der Bochumer Straße.
70 NRW-Talentscouts erhilelten Mitte 2018 ihre Zertifikate im Zentruim für Talentförderung an der Bochumer Straße. © Kleine-Büning

Polizeihauptkommissarin Yvonne Shirazi Adl ist der bundesweit erste „Talentscout“ der Polizei. Die studierte Diplom-Pädagogin hat sich ein Jahr lang am NRW - Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen-Ückendorf qualifiziert und wird ihre Arbeit als Scout in den kommenden Wochen an den Schulen im Bereich des Polizeipräsidiums in Gelsenkirchen aufnehmen.

Zentrum für Talentförderung als zentrale Servicestelle

Entwickelt wurde das Talentscouting 2011 an der Westfälischen Hochschule. Seit 2015 ist das NRW – Zentrum für Talentförderung als zentrale Servicestelle für die Gestaltung und Umsetzung der Talentscouting-Programme zuständig. Der Schwerpunkt des polizeilichen Talentscouts liegt zunächst im „Schulscouting“, wird aber auch im Bedarfsfall im Studium und darüber hinaus, mit Einstieg in das Berufsleben, erfolgen. Der Scout ist ein „sozialer Pate“ und zwar nicht nur für Talente, die vorher bereits im „Schulscouting“ ware.

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Gemeinsam mit NRW-Inneminister Herbert Reul und Vertretern der Westfälischen Hochschule, darunter Talentscout Suat Yilmaz, wird die Polizei Gelsenkirchen das „Talentscouting“ der Polizei heute vorstellen.