Gelsenkirchen. . Sechs Aktive berichten von ihren Sport-Erfahrungen. Wichtig seien Selbstdisziplin und Regelmäßigkeit. Neues Injoy-Probetraining für WAZ-Leser.
Teilnehmer für Studien und besondere Trainingsprogramme hat das Injoy im Schalker Sportpark zusammen mit der WAZ in den vergangenen Jahren mehrfach gesucht, zuletzt Personen, die unter einer Arthrose leiden. Doch wie wirkt sich gezieltes Training auf Körper, Geist und mögliche Erkrankungen aus? Sechs Teilnehmer berichten.
Der Ausdauernde
„Es lohnt sich, was für den Körper zu tun. Sport ist ein Lebenselixier. Ich war gerade schon zehn Kilometer am Kanal laufen, bin fit. Das war nicht immer so. Kurz vor Heiligabend vor 30 Jahren hat meine Waage 115 Kilo angezeigt. Junge, du musst was tun, so geht es nicht weiter, stand damals für mich fest. Seitdem bin ich aktiver Langstreckenläufer und seit zwei Jahren auch aktiver Radfahrer.
Doch man merkt irgendwann, dass der Körper trotz viel Sport nicht komplett trainiert wird. Laufen ist für die Beinmuskulatur gut und schön, aber die weitere Muskulatur wird vernachlässigt. Deshalb habe ich hier mit einem Probetraining angefangen. Am ersten Tag habe ich entschieden: Du machst weiter. Ich bin jetzt seit anderthalb Jahren dabei und merke die körperliche Veränderung. Die Muskeln sind da, wo sie sein sollen.“
Klaus Jacob, 62
Die Ehrgeizige
„Ich bin berufstätig, bin gelernte Bankkauffrau. Eigentlich komme ich vom Tanzen. Aber nach der Geburt der Kinder habe ich dann zehn Jahre sportlich gar nichts mehr gemacht, aber irgendwann bekam ich extreme Kopf- und Nackenschmerzen. Der Leidensdruck wurde so groß, dass für mich feststand: Du musst etwas unternehmen. An Krafttraining hatte ich dabei gar nicht gedacht. Aber für die Stabilität und die Muskulatur hat sich das positiv ausgewirkt.
Mit Kopf und Nacken ist es viel, viel besser geworden. Es gehört natürlich eine Regelmäßigkeit dazu, und fachkundige Menschen, die einen beraten bei dem was man macht. Alle drei Monate bekomme ich einen individuellen Trainingsplan. Jetzt bin ich schon sehr ehrgeizig, komme seit sieben Jahren zwei- bis dreimal wöchentlich. Mit Ausdauertraining komme ich dann so auf anderthalb Stunden, dann kommt noch Yoga dazu.“
Tanja Kalina, 48
Der Spontane
„Auf Mallorca habe ich vor anderthalb Jahren den Aufruf für einen Trainingstest im E-Paper der WAZ gelesen und gedacht, das wäre doch was für dich. Ich habe mich noch direkt im Urlaub beworben. Sportlich war ich zuvor nicht so aktiv. Fußball, ein wenig Tennis in jüngeren Jahren, doch das schlief dann wieder ein. Drei Monate habe ich dann hier durchgezogen und fand das sehr erfolgreich.
Da war klar, ich mach’ weiter. Das gibt Kraft und hilft im Alltagsleben. Die Körperbalance ist besser geworden, das Krafttraining hat was gebracht. Ich hatte früher zwei Bandscheibenvorfälle, davon merke ich kaum etwas. Geld ist für die Gesundheit gut angelegt.“
Werner Urbanski, 60
Der Konsequente
Vor einem Jahr habe ich ein künstliches Kniegelenk bekommen. Als ich aus der Reha kam, lief es gut. Aber auch im rechten Kniegelenk ist der Knorpel kaputt. Gleich noch ein neues Knie? Ne, das mach’ ich nicht, stand für mich fest. Deshalb habe ich es erst einmal mit gezieltem Training probiert. Ich bin ja ein Patient, werde immer was merken, aber wichtig war mir, keine Schmerzen zu haben. Schon nach wenigen Wochen war das Schlimmste weg. Durch den Muskelaufbau wird das Gelenk entlastet. Muskeltraining ist wie Zähneputzen. Das muss man genauso regelmäßig machen.“
Johannes Baumeister, 72
Die Zielstrebige
„Mein Mann hat vom Training geschwärmt. Ich habe erst mal gedacht: abwarten. Doch dann dachte ich mir, wenn er nachher so fit ist und du machst nichts, das geht auch nicht. So bin ich mitgekommen. Am Anfang war es sehr anstrengend, jetzt macht es auch schon richtig Spaß. Man kommt ins Schwitzen, denkt aber auch: Das hast du jetzt geschafft. Außerdem möchte ich Kraft fürs Alter aufbauen, das ist ein Ziel.“
Elisabeth Baumeister, 70
Die Erleichterte
„Rheuma, Arthrose – gesundheitlich bin ich massiv vorgeschädigt und habe über lange Zeit massive Schmerzattacken gehabt. Nach wenigen Wochen Training fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Gymnastikübungen habe ich früher immer mal wieder gemacht. Aber offenbar die falschen. Ich bin sehr professionell begleitet worden.
Im Moment nehme ich sogar keine Medikamente mehr. Ich sage mir jetzt: Dass bleibt künftig so. Ich denke positiv, weil ich ja auch etwas dafür tue. Wichtig ist dabei die Selbstdisziplin. Man muss es machen und wollen.“
Monika Fabian, 57
>>Probetraining für WAZ-Leser
„Durch Zeugen überzeugen“ ist für Sportpark-Chef Martin Rinke ein entscheidender Faktor. Die Männer und Frauen, die auf dieser Seite von ihren Erfahrungen berichten, haben ihr Training teils nach WAZ-Aufrufen begonnen und spiegeln laut Rinke „die Altersgruppe wider“, die sich besonders angesprochen fühlte. Auch 2019 gibt es wieder eine spezielle Aktion für 75 WAZ-Leser. Sie können vier Wochen lang kostenlos und professionell begleitet am Training teilnehmen.
Interessenten können sich ab Samstag, 5. Januar, ab 9 Uhr, anmelden: T. 0209 44011