Gelsenkirchen. . „Brot für die Welt“ feiert den Start der Adventsaktion 2018 und das 60-jährige Bestehen in Gelsenkirchen. Es geht um Gerechtigkeit für alle.
410 Brote mit einem Kreuz in der Mitte, gebacken und verkauft von Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinden Trinitatis und der Christuskirche Buer, unterstützen unter anderem Ausbildungsplätze für ehemalige Kindersoldaten im Kongo. Dass das möglich ist – mit umfangreicher Unterstützung der Bäckerei Christian Zipper, die seit Jahren die Aktion unterstützt, und von Malzer’s Backstube – ist der Aktion „Brot für die Welt“ zu verdanken. Sie feierte ihr 60-jähriges Bestehen und den Auftakt der Adventsaktion 2018 am Sonntag im Hans-Sachs-Haus.
1149,50 Euro Spenden kamen allein durch die Konfirmandenbrote in Gelsenkirchen zusammen. Bundesweit rechnet man mit insgesamt zigtausenden Euro Spenden durch die seit mehreren Jahren erfolgreiche Aktion „5000 Brote für die Welt“. Pastorin Elga Zachau und Vikarin Mirjam Domke freuten sich auch für ihre Schützlinge, die aus der Aktion viel für sich gelernt hätten.
Getrieben vom Hunger nach Gerechtigkeit
751 ehemaligen Kindersoldaten hat Vital Mukuza in Bukavu bereits zurück ins Leben geholfen – sein Projekt, in das auch Spenden fließen, stellte der eigens angereiste Kongolese auf der HSH-Bühne vor.
Der Hunger nach Gerechtigkeit stand im Mittelpunkt der Feier. Die Präses der Evangelischen Kirche in Westfalen, Annette Kurschus, wünschte der Aktion zum 60sten, dass „der Hunger von uns Satten nach Gerechtigkeit für alle größer werden möge als der Hunger der Ärmsten in der Welt nach Nahrung“.
Superintendent Heiner Montanus schilderte, wie gerechtes Teilen in den Kitas des Kirchenkreises beim Frühstücken eingeübt wird. Und wie unterschiedlich selbst hier die Lebensbedingungen der Kinder sind.