Klaus Wirtz ist Doktor der Osteopathie – nach amerikanischem Recht. Er praktiziert in Gelsenkirchen und erklärt, was Osteopathie bewirken kann.
Gelsenkirchen. Klaus Wirtz arbeitet als Osteopath unter anderem im Gesundheitszentrum „Siete“ an der Feldmarkstraße 82. Der umfassend ausgebildete Naturmediziner ist D.O. – Doctor of Osteopathie nach USA-Recht, wo der Beruf Ärzten gleichgestellt ist. Auch in Beneluxländern, England und Frankreich ist es ein geschützter Beruf. WAZ-Redakteurin Sibylle Raudies sprach mit Wirtz über seine Arbeit.
1 Was genau ist unter Osteopathie zu verstehen?
Die Osteopathie ist ein Heilverfahren, wobei der Therapeut nur mittels seiner Hände verschiedenste Störungen, wie zum Beispiel Blockaden der Gelenke oder Verklebungen im Gewebe, diagnostiziert und behandelt.
2 Warum ist es bei der Osteopathie besonders wichtig, eine umfassende Ausbildung absolviert zu haben?
Weil sonst die Wechselwirkung der einzelnen Gewebe – Organe, Muskulatur, Nervensystem, Gefäße und Skelett nicht begreifbar ist. Sie ist nicht begreifbar im doppelten Sinn, weder mit den Händen noch mit dem Verstand – und somit auch nicht in der Gesamtheit therapierbar.
3 Was unterscheidet die Osteopathie von Massagen?
Die Osteopathie ist ein Heilverfahren und die Massage ist ein Hilfsverfahren. Das heißt, Massagetechniken wirken in der Regel nur im muskulären Gewebe. Die Osteopathie übt im Gegensatz dazu auf alle Gewebe einen Einfluss aus, inklusive der Nerven und Gefäße. Bei cranialer Osteopathie sind sogar die Emotionen, die Psyche beeinflussbar.