Gelsenkirchen. . Im Fall der Frau, die nach einem Trinkgelage mit Hakenkreuzen beschmiert worden ist, hat die Polizei eine minderjährige Täterin aus Gelsenkirchen ermittelt.

Im Fall der Frau aus Gelsenkirchen, die am Montag, 22. Oktober, nach einem Trinkgelage mit Hakenkreuzen auf dem kahlen Kopf von einer Passantin orientierungslos an einer Haltestelle in Rotthausen aufgefunden wurde, hat die Polizei eine minderjährige Täterin ermittelt. Sie soll das Opfer gekannt haben und gibt die Tat zu. Ein politisches Motiv schließt die Polizei nach den Vernehmungen der jungen Frau aus.

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Das 42-jährige Opfer hatte mit zwei anderen Frauen in einer Wohnung Bier getrunken. Morgens (4.40 Uhr) sprach sie an der Haltestelle "Auf der Reihe" eine Fußgängerin an, weil sie allein nicht nach Hause fand. An ihre Zechgenossinnen und die Wohnung hatte sie bis dato keine Erinnerung. Wie die Polizei erklärte, wurde der 42-Jährigen der Kopf nicht rasiert, sondern sie trägt das Haar so kurz.

Zehn Hakenkreuze auf der Kopfhaut

Der 42-Jährigen waren neben zehn Hakenkreuzen auf der Kopfhaut mit einem Permanent-Marker auch noch ein „Schnurrbart“ und „Kronen“ über den Augenbrauen aufgemalt worden. Außerdem hatten Unbekannte auf den Oberkörper der Gelsenkirchenerin uriniert. Die Polizei ermittelte wegen Körperverletzung und der Verwendung von verfassungsfeindlichen Nazi-Symbolen.

Nun dürfte die Tat durch die zahlreichen und wertvollen Hinweise aus der Bevölkerung aufgeklärt sein. (red)