Gelsenkirchen-Altstadt. . Das „Bang Bang Burgers & Beer“ liegt jetzt in Ecklage am Heinrich-König-Platz. Der Laden ist nagelneu, doch der bewährte „Style“ soll bleiben.

Neumarkt 1 – das ist die neue Adresse des „Bang Bang Burgers & Beer“. Ecklage im Sparkassenhaus, Fensterfronten zum Heinrich-König-Platz und zur Straße Am Rundhöfchen, 196 Quadratmeter Lokalfläche, 82 Sitzplatze plus Thekenbereich. Soweit die nüchternen Fakten.

Doch was mit dem Lokal, das nach über sechs Monaten Baupause und dem Umzug von der Weberstraße an neuer Stelle einen Neustart hingelegt hat, verbunden wird, ist mehr: nämlich die Hoffnung auf gesteigerte gastronomische Anziehungskraft, zusätzliche Belebung der Innenstadt, eben auf einen City-Anlaufpunkt mit dem Zeug zum Szenetreff.

Stahlgrau dominiert an Wänden, Tischen, Leuchten

Die nötigen Zutaten sind gegeben: Das neue Bang-Bang kommt im Industriechic daher. Stahlgrau dominiert an Wänden, Tischen, bei den Leuchten. Der Bogen ins Lokale wird nicht nur mit dem hiesigen Bier (GE-Bräu) geschlagen. Auch optisch wird das Heimatgefühl mit einem guten Schuss Ironie befriedigt.

Ein Wandbild spürt wörtlich auch dem Kicker-Klassiker von Ernst Kuzorra und dem Club-Mythos nach: „Wo liegt Schalke? Anne Grenzstraße! Eure Majestät“. Auch die Speisekarte pflegt das Pott-Gefühl. Wem „Der Asa“, „Dr. Scheppermann’s“ oder der „Schalapäng-Burger“ offeriert wird, der weiß, wo er is(s)t...

„GE-bräu“ und Produkte aus der Region

Herrenrunde zur Eröffnung: Stadtrat Christopher Schmitt (v.l.), Geschäftsführer Alexander Schlüter, Wirtschaftsförderer Bernd Gebert, Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen und Dietmar Struwe von der Sparkasse.
Herrenrunde zur Eröffnung: Stadtrat Christopher Schmitt (v.l.), Geschäftsführer Alexander Schlüter, Wirtschaftsförderer Bernd Gebert, Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen und Dietmar Struwe von der Sparkasse. © Olaf Ziegler

Die Burger-Kreationen hat das Team überarbeitet, „und noch richtig einen drauf gelegt, das Preisniveau wurde weitgehend erhalten, die Karte um Rippchen-Gerichte und Nachtisch erweitert. Ansonsten galt es für Alexander Schlüter, Geschäftsführer der Made in Gelsenkirchen GmbH, den „bekannten Style des Lokals zu erhalten“ und neue Akzente zu setzen. „Ich freue mich unglaublich, dass es trotz Sommerengpass schon gut angenommen wurde und glaube, dass es ein erfolgreiches Geschäft wird, wenn die Stadt wieder mehr Fahrt aufnimmt“, sagt Schlüter.

Außengastronomie frühestens Ende August

Lange musste er mit seiner Mannschaft (unter anderen drei fest angestellte Köche, eine fest angestellte Servicekraft) auf diesen Tag warten. Am 22. Dezember schloss er den alten Standort, im Mai wäre er gerne am neuen im Geschäft gewesen. Doch ein Wasserrohrbruch und Bau-Probleme verzögerten den Start gründlich. Auch die Außengastronomie kann Schlüter noch nicht betreiben. Ende August soll es Am Rundhöfchen auch Burger, Bier und mehr im Freien geben, zum Platz hin wohl erst ab Frühjahr 2019.

„Ich bin sehr froh, dass wir hier ein Lokal mit Inhaber-geführtem Konzept haben. Wir brauchen gute Gastronomie in unseren Citylagen. Ich hoffe, dass viele dem Beispiel folgen“, betont Stadtrat Christopher Schmitt bei der offiziellen Eröffnung am Freitag in größerer Runde. Für die Sparkasse als Vermieter rundet sich das Bild an ihrem Stammsitz. „Es ist richtig schön geworden“, lobt Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender des Kreditinstituts, die „coole Location“, die aus seiner Sicht bestens zur Sparkasse passe. Auch dort würden lokale Werte mit Innovation verbunden.

Optik Benning vergrößert, Kottmann eröffnet Filiale

An der Stelle des neuen Lokals war früher die Immobilien- und Versicherungs-Sparte der Sparkasse. Die Firmen-Töchter sind näher zur Sparkassenstraße gezogen.

Mit der Vermietung des Lokals hat das Kreditinstitut einen weiteren Schritt zur Vollvermietung im Erdgeschoss vollzogen. Weitere folgen. Optik Benning vergrößert aktuell sein Ladenlokal auf die dreifache Fläche. Anfang November will die Buchhandlung Kottmann aus Buer eine Filiale in den ehemaligen Räumen der Ehrenamtsagentur und des Jobcenters eröffnen. Ins erste Obergeschoss des Komplexes ist die Barmer mit ihrer Geschäftsstelle gezogen.