Gelsenkirchen. . Die Weltkriegsbombe an der A42 nahe der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Zentrum ist entschärft. Der Verkehr kann wieder rollen.

Eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, wegen der die A 42 seit 9.20 Uhr komplett gesperrt werden musste, ist seit 10.30 Uhr entschärft. Die Bombe war bei Bauarbeiten in Höhe der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Zentrum am Donnerstag entdeckt worden. Für ihre Entschärfung war der Bereich seit 7.30 Uhr weiträumig abgesperrt, später war auch die A42 zwischen Essen-Altenessen und Gelsenkirchen-Bismarck in beiden Richtungen dicht. Die Sperrung ist nun aufgehoben - der Verkehr rollt wieder an.

Hunderte Anwohner hatten im Zuge der Sicherheitsmaßnahmen zuvor ihre Häuser verlassen müssen. In der Regel kann etwa 30 Minuten nach Beginn einer Entschärfung bereits die Freigabe für den gesperrten Bereich erteilt werden. Über die Aufhebung der Absperrmaßnahme wird über Lautsprecherdurchsagen informiert.

Abfahrten Schalke, Zentrum und Heßler waren gesperrt

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Seit 7.30 Uhr hatte die zuständige Autobahnmeisterei von Straßen NRW die Abfahrten Gelsenkirchen-Schalke gesperrt: Gelsenkirchen-Zentrum und Gelsenkirchen-Heßler. Es folgten die Auffahrten Gelsenkirchen-Zentrum in beiden Richtungen, Heßler und Schalke, schließlich die Vollsperrung.

Polizei, Experten der Kampfmittelbeseitigung der Bezirksregierung Arnsberg und die städtischen Ordnungsdienste sowie Feuerwehrkräfte hatten am Donnerstag in den Mittagsstunden über das weitere Vorgehen beraten. Schnell war deutlich geworden: Eine Entschärfung noch im Verlauf des Tages, wie sie zunächst auch diskutiert wurde, kann nicht funktionieren: Wegen der Größe des Blindgängers musste in einem Radius von 500 Metern evakuiert werden, rund 2100 Personen müssen ihre Wohnungen verlassen.

Die Bombe lag im Bereich der A42-Auffahrt Zentrum Richtung Essen in der dortigen Grünfläche. Die Luftbildauswertung hatte Hinweise auf den Sprengkörper ergeben. Bei Erdbewegungen bestätigte sich schließlich der Verdacht. Im näheren Umkreis liegen mehrere produzierende Betriebe, eine Filiale von Aldi Nord, Tankstellen, der Hellweg-Baumarkt und auch ein großes Fitness-Studio sowie die Wohnbereiche rund um die Straße Am Maibusch. Gesperrt waren auch wichtige Verbindungsstraßen – Grothusstraße und Hans-Böckler-Allee. (mit uka)