Gelsenkirchen. . Die Polizei kontrollierte am Mittwoch Trucker auf der Kurt-Schumacher-Straße. Präsenz zeigten Beamte auch auf dem A 2-Rastplatz Resser Mark.

Wegen der schlechten Luft auf der Schalker Meile an der Kurt-Schumacher-Straße gilt dort ein Durchfahrtverbot für Lkw mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen. Am Mittwoch zwischen 11.30 und 14 Uhr war die Polizei vor Ort, um die Einhaltung des Verbots zu kontrollieren.

Die Beschränkung ist ein wichtiger Baustein, um die Feinstaub- und Stickoxidbelastung in Schalke-Nord zu senken. Trotz eindeutiger Beschilderung und Einrichtung einer Umfahrung ignorierten neun Trucker diese Anordnung. Gegen sie leitete die Polizei ein Bußgeldverfahren ein. Das Bußgeld beläuft sich in diesen Fällen auf 80 Euro zuzüglich der anfallenden Verwaltungsgebühren.

Einige Pkw-Fahrer reagierten genervt

Bei den weiteren Kontrollen stellten die Beamten elf Verstöße im Güterverkehr und Fahrpersonalrecht fest. Ein Lkw-Fahrer hatte seine Ladung unsachgemäß gesichert.

Einige Pkw-Fahrer reagierten sehr genervt auf die Kontrollen, da die Fahrt über die Schalker Meile aufgrund der angehaltenen Lkw zu Verzögerungen führte. Die Polizei kündigte bereits weitere Kontrollen an und bittet deshalb um Verständnis, da im dortigen Bereich keine entsprechende Kontrollfläche zur Verfügung steht. Wie wichtig diese Kontrollen sind zeige laut Polizei allein die Tatsache, dass bereits am Vortag sechs Berufskraftfahrer das Durchfahrtverbot missachtet hatten.

Kontrollen auch an der Raststätte Resser Mark

Kontrolliert wurden am Dienstag und Mittwoch auch Lkw an der A 2-Raststätte Resser Mark. Einmal im Jahr organisiert die Bezirksregierung Münster in Kooperation mit einem internationalen Behörden-Team eine groß angelegte Abfalltransportkontrolle. Sie fanden in diesem Jahr am Dienstag und Mittwoch neben der A 2 auch an den Rastplätzen Holthauser Bruch und Lusebrink auf der A 42 (Stadtgebiet Castrop-Rauxel) statt. Das 64-köpfige Team hat an beiden Tagen mit seinen 28 Einsatzfahrzeugen die Ladungen und Papiere von insgesamt 237 Transportfahrzeugen inspiziert.

Regierungsvizepräsident Ansgar Scheipers, der die Kontrollen am ersten Tag zeitweise begleitet hat, stellte die Wichtigkeit solcher Kontrollen heraus: „Diese Art von Kontrolle hat sich schon in der Vergangenheit als wirksam und effektiv herausgestellt. Sie dient zum einem dem Schutz von Mensch und Umwelt und zum anderem auch dem Schutz der Vielzahl seriöser Unternehmer vor den schwarzen Schafen der Branche.“

Die Ergebnisse werden ausgewertet

Bei einer Kontrolle ergab sich der Tatbestand einer Straftat. Dieser Fall wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Ein weiterer Transport wurde in Abstimmung mit den zuständigen Behörden in einer zugelassenen Anlage zwangsentladen. Zur Identifizierung der Abfälle mussten in acht Fällen Proben durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) analysiert werden. Die Ergebnisse werden nach der Erstellung der Analysen ausgewertet. Je nach Ergebnis müssen diese Fälle noch ordnungsrechtlich behandelt werden.

31 von 176 Abfalltransporten waren mit unvollständigen Papieren oder gar illegal unterwegs. 61 Lkw fielen nicht unter das Kontrollziel Abfalltransport.