Gelsenkirchen-Schalke. Im Kampf gegen Geschäftemacherei mit Schrottimmobilien und Sozialbetrug haben Stadt, Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst Häuser kontrolliert.
Im Kampf gegen Geschäftemacherei mit Schrottimmobilien und Sozialbetrug haben Stadt, Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst erneut mehrere Häuser kontrolliert. Die Polizei erhielt dabei Unterstützung von zwei rumänischen Kollegen, die im Zuge der städte- und länderübergreifenden Zusammenarbeit in Gelsenkirchen eine Hospitanz machen.
Die vier kontrollierten Häuser befinden sich im Stadtteil Schalke – an der Kurt-Schumacher-Straße, Hochkamp- und Hülsmannstraße. Insbesondere in einem Haus stießen die Prüfer auf derart gravierende Mängel, so dass der Versorger sich aus Gründen der Sicherheit genötigt sah, zehn Stromzähler zu entfernen. Stadtsprecher Martin Schulmann: „Vor den Zählern wurde der Strom illegal angezapft. Das war lebensgefährlich.“ Hinzu kamen eine Reihe baulicher Mängel.
126 Menschen wurden überprüft
Von den insgesamt 126 überprüften Personen hielten sich vor Ort neun ohne Anmeldung auf, 17 unbekannt verzogene Menschen wurden postwendend abgemeldet. Die Kontrolleure der Familienkasse stellten zudem in 15 Fällen die Zahlung des Kindergeldes ein, gestoppt sind ab sofort auch die Leistungen für eine vermeintliche Bedarfsgemeinschaft.
16 Verwarnungsgelder erteilt
Des Weiteren hingen nach der Aktion zwei Fahrzeuge am Abschlepphaken, wurden 16 Verwarnungsgelder erteilt. Die Stadt kündigte Nachkontrollen an, um die Beseitigung der Mängel seitens der Eigentümer zu überprüfen.