Gelsenkirchen-Bulmke. . Bürger fühlen sich durch alkoholisierte Leute, die sich vor der Kirche in Bulmke aufhalten, gestört. Präventionsrat und Polizei kennen Problem.

Oftmals gestört fühlen sich einige Anwohner, die in der Nähe der evangelischen Pauluskirche in Bulmke wohnen. „Täglich hält sich hier eine Gruppe alkoholisierter Leute auf, die auch öfter mal etwas lauter wird und herumpöbelt“, beschwert sich eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte. „Einige davon sind in einem Methadonprogramm. Ich sehe das auch als unterschwellige Gefahr für Schüler des Gauß-Gymnasiums, das sich in direkter Nähe befindet“, fährt sie fort.

Polizei beobachtet regelmäßig

Verärgert ist die Frau auch darüber, dass, wie sie sagt, seitens der Polizei erst reagiert würde, sobald akute Gefahr drohe. Selbst die Kontaktaufnahme mit der Stadtverwaltung hätte nur zeitweise etwas gebracht.

Pfarrer Henning Disselhoff bestätigt das Problem vor der Pauluskirche. Auch der Geistliche berichtet, dass sich die Situation eine Zeit lang etwas gebessert habe, seit dem Frühjahr dieses Jahres jedoch wieder problematischer geworden sei. „Die Leute verbringen den Vormittag direkt an der Pauluskirche, später treffen sie sich dann am Park in direkter Nähe. Für die Anwohner ist das eine unangenehmen Situation, weil diese Menschen auch nicht immer ganz leise sind“, sagt er.

Präventionsrat berät zum Thema

Disselhoff weist auf den örtlichen Präventionsrat hin. „Der ist schon länger an dem Thema dran“, sagt er. Regelmäßig treffen sich hier Bürger aus dem Stadtteil, um zusammen mit Mitarbeitern des Stadtteilbüros und der Bezirksvertretung daran zu arbeiten, Probleme im Stadtteil zu vermeiden oder zu mindern. Auch die örtlich zuständigen Außendienstmitarbeiter des Ordnungsamtes sowie die Bezirksdienstbeamten der Polizei nehmen an den Sitzungen teil.

Polizeisprecherin Katrin Schute bestätigt, dass man bei der vergangenen Sitzung am 24. Mai über das Thema bereits gesprochen habe, jedoch noch kein Beschluss vorliegen würde. Trotzdem würden Polizeibeamte die genannte Ecke regelmäßig beobachten. „Wenn Hinweise eingehen und eine Sicherheitsgefahr besteht, gucken wir natürlich sofort nach“, sagt sie.

Generell weist Schute auf das Beschwerdemanagement der Polizei hin. „Melden kann man sich bei uns nicht nur per Notruf – auch bei Beschwerden helfen wir weiter.“

>> Hilfe bei Problemen im Quartier

Kontakt zur Polizei aufnehmen können Bürger/innen per E-Mail: beschwerdemanagement.gelsenkirchen@polizei.nrw.de oder per Post.

Ansprechpartnerin des Präventionsrats ist Ingrid Raddatz, E-Mail: kita.heilige-familie-muehlenfeld14.gelsenkirchen@kita-zweckverband.de