Gelsenkirchen/Norden. . „Totentanz am Strand“, der neue Krimi von Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf, kommt heute in den Buchhandel. Eine Hommage auch an Gelsenkirchen.

Er kann’s nicht lassen. Klaus-Peter Wolf mordet weiter – und jeder Schuss, jeder Messerstich sitzt. Mit seinen kriminellen Machenschaften ist der 64-jährige Bestsellerautor aktuell auf gleich mehreren Bühnen unterwegs. So bringt der gebürtige Gelsenkirchener am heutigen Mittwoch seinen zweiten Krimi rund um den Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt unter dem Titel „Totentanz am Strand“ in den Buchhandel.

ZDF verfilmt gerade zwei Romane

Das vom Autor eingesprochene Hörbuch folgt ebenfalls in diesen Tagen. Zudem verfilmt das ZDF gerade zwei weitere Ostfriesen-Krimis rund um Kult-Kommissarin Ann Kathrin Klaasen („Ostfriesensünde“ und „Ostfriesenblut“). Auch diesmal in der Hauptrolle: die prominente Schauspielerin Christiane Paul. Der genaue Sendetermin steht noch nicht fest, es wird auf jeden Fall samstags um 20.15 Uhr sein. Allerbeste Sendezeit sozusagen.

Und am 29. Juni sitzt Wolf zusammen mit seiner Frau, der Musikerin Bettina Göschl, in der NDR-Talkrunde „3nach9“. Um das neue Buch vorzustellen, aber auch um über sein Engagement für die Hospizbewegung zu erzählen.

Wenn heute die Ostfriesenkrimi-Fans die Buchläden erobern, dann sitzt Klaus-Peter Wolf noch am Strand der Nordseeinsel Wangerooge. „Das ist genau der richtige Ort, um kurz vor Erscheinen eines neuen Bandes Kraft zu tanken“, sagt er im WAZ-Gespräch. Denn der Autor, dessen Krimis regelmäßig Platz 1 auf der Spiegel-Bestsellerliste erobern, weiß: „Danach explodiert die Welt um mich herum.“

Die Lesereise mit dem neuen Dr. Sommerfeldt startet am 28. Juni auf Langeoog. Am 5. Juli kommt der Autor in seine Heimatstadt Gelsenkirchen. Wie die meisten Lesungen ist auch diese im Musiktheater im Revier bereits restlos ausverkauft.

Mörder versteckt sich in Gelsenkirchen

Wolf kennt die Stadt noch immer gut, besucht regelmäßig Freunde hier. Seinen mörderischen falschen Doktor, der so manchen brutalen Mann mit seinem Skalpell ins Jenseits befördert hat, schickt er nun erstmals nach Gelsenkirchen. Hier, im „Weißen Riesen“, versteckt sich Sommerfeldt vor seinen Häschern von der Auricher Kripo. Allein voran Ann Kathrin Klaasen.

Aus der Perspektive des Täters erzählt Klaus-Peter Wolf die Odyssee eines empathischen Mannes, der mordet, um Frauen von ihren Peinigern zu befreien. Den das Revier fasziniert („Hier leben viele, die verloren gegangen sind. Gestrandete. Vergessene. Gestrauchelte. Geflohene.“). Der gerne das Musiktheater besucht, die Volkshochschule, „wo manchmal ganz interessante Schriftsteller auftreten“, und die Buchhandlung Junius. Ausgerechnet Buchhändlerin Sabine Piechaczek, soviel sei verraten, wird ihm zum Verhängnis.

Gefühlsbad: Abscheu und Sympathie im Wechsel

Für Gelsenkirchener und für Wolf-Fans ohnehin ist dieses Buch ein Muss. Der Leser schwankt zwischen Abscheu und Sympathie für den abgründigen, intellektuellen Mörder, zwischen Gänsehaut und befreiendem Lachen. Ein doppelgesichtiger Charakter, dieser Sommerfeldt, ein echter Typ von hohem Unterhaltungswert.

Dass er sich ausgerechnet im liebevoll gezeichneten Gelsenkirchen versteckt, versteht Wolf als „Verbeugung vor meiner alten Heimat und als Dankeschön an ihre Menschen“. Gelungen!

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Der 13. Ostfriesen-Krimi wird am 20. Februar 2019 unter dem Titel „Ostfriesen-Nacht“ erscheinen. Wie alle bisherigen auch kommt er im Fischer Taschenbuchverlag auf den Markt. Autor Klaus-Peter Wolf schreibt derweil schon fleißig an seinem dritten Dr. Sommerfeldt-Band. Der wird „Totenspiel im Hafen“ heißen und am 26. Juni nächsten Jahres erscheinen. „Totentanz am Strand“ ist 388 Seiten stark und gibt’s ab heute für 10,99 Euro.