Gelsenkirche-Erle. . GHH in Erle, einer der weltweit führenden Hersteller von Spezialfahrzeugen für den Berg- und Tunnelbau, setzt auf Expansion in Asien.

GHH, weltweit einer der führenden Hersteller von Spezialfahrzeugen für den Berg- und Tunnelbau, hat vom 2005 bezogenen Firmensitz an der Emscherstraße die Welt im Blick und setzt weiter auf Expansion auf dem Wachstumsmarkt Indien.

Märkte in Nepal, Bangladesch und Bhutan sind nah

„Alles herausholen“: Diese Devise gilt bei der GHH Fahrzeuge GmbH nicht nur für die Spezialfahrzeuge. Mit Einweihung seines neuen Trainingscenters im indischen Mochia will der Hersteller jetzt auch das Knowhow für deren profitablen Einsatz liefern. Vom Standort im Nordwesten des Landes sind auch die Märkte in Nepal, Bangladesch und Bhutan gut erreichbar. Indien selbst gilt bei GHH als Megamarkt der Zukunft. Die Inlandsnachfrage nach Rohstoffen ist hoch, das Angebot beschränkt: „Viele Bodenschätze sind nicht einmal erfasst“, sagt Jan Petzold, Geschäftsführer der GHH-Zentrale in Gelsenkirchen. Jedoch: „Die indische Regierung kennt die Situation und hat gehandelt“. Ausländische Investoren seien jetzt willkommen. GHH reagierte schnell und stampfte bis Ende April einen Stützpunkt mit Büros, Schulung- und Lagerräumen sowie einem Außentrainingsareal innerhalb von nur sechs Monaten aus dem Boden.

In Erle sind knapp 200 Personen beschäftigt

Aktuell zählt GHH dort 80 Beschäftigte, bis Mitte des Jahres sollen es 120 sein. Der Standort fungiert als Trainingscenter, und in Nebenfunktion auch als Auslieferungs- und Ersatzteillager für die umliegenden Bergwerke von Hindustan Zinc Ltd (HZL). „Wir schulen hier nicht nur Kunden, sondern auch Minenbetreiber und natürlich das eigene Personal“, sagt Rajeshwar Singh, Managing Director von GHH India Mining and Tunneling Equipment Pvt. Ltd., dem Betreiber des Trainingscenters. Vor Ort werde sowohl im Hörsaal als auch praktisch am Gerät geschult. GHH hat dafür seine Spezialfahrzeuge in Mochia stationiert. „Lernen am Objekt“, sagt Petzold. „bringt mehr als jeder Simulator“.

An der Emscherstraße sind knapp 200 Personen beschäftigt. In Erle sitzen Vertrieb, Technik, Projektmanagement und Einkauf sowie der Werkbereich, zudem ist dort das Lager.

In Gelsenkirchen ist der Vertrieb auch für Indien zuständig. Die Abteilungen arbeiten eng mit dem dortigen Büro zusammen.