Gelsenkirchen. Insgesamt fünf Teams aus vier Schulen nahmen am Robotik-Wettbewerb im Wissenschaftspark Gelsenkirchen teil. Die Sieger kommen aus Buer.
Mit deutlichem Vorsprung hat ein Schülerteam der Gesamtschule Buer-Mitte den Sieg beim Robotik-Wettbewerb im Wissenschaftspark Gelsenkirchen eingefahren. „Die haben einfach unheimlich motivierte Lehrkräfte und unheimlich motivierte Schüler“, sagt Andreas Kuhlmann.
Der Elektrotechniker drückte dem Team seines Sohnes die Daumen und freut sich seit Wochen über das Engagement. „Nach Schulschluss, in den Mittagspausen haben die Schüler getüftelt und diesem Tag entgegen gefiebert. Und das alles zusätzlich und freiwillig zum regulären Ganztags-Unterricht. Solche Angebote müsste es nicht nur sechs Monate, sondern das ganze Jahr über geben.“ I
Im Mini-Krankenwagen aus Styropor von A nach B
Insgesamt hatten fünf Teams aus vier Schulen sich auf den Wettbewerb über Wochen in Arbeitsgemeinschaften vorbereitet. Freitag lösten sie mit selbstgebauten und eigens programmierten Lego-Robotern auf einem Gelsenkirchener Stadtplan kniffelige Aufgaben. So mussten die Roboter zum Beispiel einen Miniatur-Krankenwagen aus Styropor von A nach B bugsieren oder den Videowürfel auf einem Veltins-Arena-Nachbau installieren.
Oberbürgermeister Frank Baranowski gratulierte den Siegern. „Ich hoffe, dass ich von euch bei irgendeiner tollen Erfindung in der Zukunft dann in der Zeitung lese: Die oder der ist in Gelsenkirchen zur Schule gegangen.“ In der Tat ist es Ziel des MINT-Forums, das unter dem Dach des zdiNetzwerks Gelsenkirchen zum sechsten Mal stattfand, Jugendliche frühzeitig für Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu gewinnen.
Solarbuggy produziert im Garten Strom für´s Laptop
Zahlreiche Firmen engagierten sich für den Wettbewerb. Auszubildende der Sparkasse stellten beispielsweise die Schiedsrichter. An Mitmach-Stationen in der Arkade zeigte die Westfälische Hochschule Ideen aus ihrem Labor: ein Solarbuggy, mit dem man im Garten Strom für´s Laptop erzeugen kann, und der 3D-Drucker fanden großes Interesse. Die Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH lud zu einem virtuellen Schweißtraining ein und im „Vroom.Ruhr“ der Becker und Becker GbR konnten dreidimensionale Welten erkundet werden. Die Mechatroniker der Bogestra brachten einen automatisierten Kicker mit, die Energie-Agentur.NRW präsentierte ein Brennstoffzellenauto. Die Kampagne EnergieJobs NRW informierte zudem über Berufsmöglichkeiten in der Energietechnik.
Nachwuchsförderung in MINT-Berufen
„Als das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen vor fünf Jahren startete, stand die Nachwuchsförderung in MINT-Berufen mit dem Schwerpunktthema Energiewende im Mittelpunkt. Nun rückt zunehmend das Thema Digitalisierung in den Fokus“, sagt Wolfgang Jung, Geschäftsführer des Wissenschaftsparks, der die Siegerehrung moderierte. In ein paar Jahren, so hofft er, werde der Robotik-Wettbewerb in der „Vernetzten Stadt Gelsenkirchen“ die ganze Arkade des Wissenschaftsparks füllen.
Weitere Informationen: www.zdi-gelsenkirchen.de