Gelsenkirchen-Altstadt. . Beim 3. Street Food & Music Festival haben Besucher große Auswahl an kreativem Essen. Unbekanntes weckt Neugierde – doch es braucht Ideen.
Leicht verqualmt ist der Heinrich-König-Platz. Hier steht ein Grill, dort ist eine Fritteuse aufgebaut. Wer hier vorbeikommt, braucht sich keine Sorgen machen, zu verhungern. Denn beim 3. Street Food & Music Festival gibt’s an 19 Imbisswagen und Ständen Auswahl zwischen kreativem Essen – von Burger bis Wrap.
Kreativ und vor allem mit eigener Note versehen soll es sein, das Angebot beim Street Food Markt. So werden die Speisen interessant und schmecken vor allem nicht alle gleich, verrät Daniel Stowermann vom „Food Fritze“. Für seinen Pulled Pork Burger werden sogar eigene Brötchen hergestellt. Das Fleisch wird außerdem lange „gesmoked“, soll aber nicht zu geräuchert schmecken. Und die Soßen sind selbst gemacht. So wie es die meisten Anbieter machen, frisch und nach eigenem Rezept – das Konzept eines Street Food Markts.
Schlange bei Burgern und Wraps
Eine Schlange hat sich am Freitagabend sowohl bei den Wrap-Rollern als auch bei den Burger-Bratern gebildet. Für den Wrap spricht das warme Wetter. „Er ist nicht so fettig und leichter zu essen. Wenn es kühler wird, werden wir eher mal links liegen gelassen“, sagt Uwe Maes vom Wrap-Mobil, wo die mit Fleisch und viel Salat bestückten Weizenfladen hart gerollt werden, damit sie „unfallfrei gegessen werden können.“
Die Besucher können sich mit ihren Speisen an die Tische stellen und setzen. Viele nehmen ihr Essen aber auf die Faust. „Das passt zum Street Food Markt. Man muss nicht zwangsweise stehenbleiben, sondern kann weiterschlendern“, sagt Hilde Giura, die Langos verkauft. Das ist aufgebackener Hefeteig, der belegt wird. Mit Salami, Paprika, Schinken oder auch mit süßen Varianten wie Apfelmus oder Nutella.
„Es ersetzt eine normale Speise, da es sehr sättigt. Aber zum Probieren ist es für viele interessant“, weiß Giura. Genauso wie die Chimney Cakes von der Firma Happy Chimney. Dies sind sehr süße, sättigende Kuchen. „Hier kennen sie nicht so viele. Oft kommen Kinder wegen der bunten Farben“, erzählt Loek Hartog.
Nicht alle probieren Neues
Die Gelegenheit etwas Neues zu probieren, nutzen auch viele standardmäßige Fleischesser am veganen Stand. Dort erinnern die Speisen vom Aussehen und Geschmack etwa an Pulled Pork – aber statt dem Fleisch gibt’s die asiatische Frucht Jack. „Oft ist es ein Selbstläufer, wenn einer probiert und es andere sehen“, verrät Daniel Noia von Veggie Foods.
Doch manche wünschen sich gar keine ausgefallenen Kreationen. Deshalb gibt’s auch Pommes Currywurst – typisch für den Pott. Was Rainer Glapa begrüßt. „Da weiß ich, was ich habe.“ Und vor allem hat er eins: großen Hunger.