Gelsenkirchen. . Wie sehen die Wohn(t)räume der Zukunft aus? Und wie kann man diese finanzieren? Darum ging es beim 13. Gelsenkirchener Immobilientag.
Einen Überblick über den Wohnungs- und Immobilienmarkt und alles was dazugehört erhielten die Besucher auf der dreizehnten Messe „GE-wohnt-gut“ am Samstag. Diese wurde zum zweiten Mal im Hans-Sachs-Haus veranstaltet, davor diente der Wissenschaftspark als Lokalität.
25 Aussteller mit Informationen
Insgesamt 25 Aussteller informierten diesmal über Immobilienangebote, berieten über Rechtssicherheit beim Kauf und über technische und optische Ausstattungsmöglichkeiten, Finanzierung, Versicherung, Strom durch Solarenergie sowie Internetmöglichkeiten.
Wilhelm Weßels von der Stadtmarketinggesellschaft Gelsenkirchen, die die Messe veranstaltet, freute sich über die rund 800 Besucher, die diesmal vorbei schauten.
Ein Gemeinschaftsprojekt der Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr GmbH und weiteren regionalen Partnern veranschaulichte unter anderem, wie es sich modern und komfortabel wohnen lässt.
Unter dem Titel „Wohnen 2018“ wurde ein Musterraum geschaffen, bei dem man Wandfarben, Bodenbelag, Möbel sowie Beleuchtung und Technik detailliert aufeinander abgestimmt hatte. Architekten und Dienstleiter aus dem Handwerk hatten für das Projekt zusammengearbeitet und bilden auch sonst ein Netzwerk. „Dass wir wie eine Crew in einem Flugzeug funktionieren und auch so zusammenarbeiten, sehen wir als Vorteil an“, so Markus Klein vom Unternehmen Bad und Heizung Klein.
Heizkörper, die wie Bildschirme aussehen
Neben technischen Geräten, die sich einfach mit dem Smartphone bedienen lassen, bestückte den Raum unter anderem ein Heizkörper, der durch seine Optik an einen modernen Bildschirm erinnerte. „Anders als normale Heizkörper funktioniert dieser wie Sonnenlicht. Die Raumtemperatur wird dabei nicht erhitzt, sondern der Körper wird lediglich angestrahlt“, erklärte Innenarchitektin Gritt Bartels. Sie wies darauf hin, dass die Technik an sich immer moderner werden würde, aber der Trend der Raumgestaltung wieder mehr durch Holzmöbel und Erdtöne in Richtung Natürlichkeit gehen würde.
Dass moderne Technik nicht mehr aus dem alltäglichen Leben wegzudenken ist, erlebte der Besucher auch am Stand der Sparkassen Immobilien GmbH. Zum Kauf angebotene Objekte konnten virtuell mit einer VR-Brille besichtigt werden. Das Bildmaterial war mit einer 360-Grad-Kamera entstanden. „Ein Vorteil dabei ist die Zeitersparnis. Außerdem kann man dadurch Massenbesichtigungen vermeiden“, sagt Geschäftsführer Stefan Biermann. Zukünftig sieht er auch die visuellen Möglichkeiten in der Raumgestaltung.
Auch ein Thema, über das vielfach in dem Verwaltungsgebäude informiert
wurde, war die eigene Stromerzeugung durch Solarenergie. Die Verbraucherzentrale bewarb beispielsweise das Projekt „Sonne im Tank“, das sich mit der Selbsterzeugung von Strom durch Photovoltaikanlagen befasst. „Das Thema ist zwar in der Umsetzung noch schleppend, aber alle haben es auf dem Schirm“, so Norbert Mohr von der Verbraucherzentrale.
Die „Regenbogenbox“ bringt Farbe ins Spiel
Wer neben den Beratungsangeboten auch mal kreativ werden wollte, konnte das mit der sogenannten „Regenbogenbox“ von Fridolina Strubbelich. Mit einer schnell rotierenden Papierhalterung, Farben und Glitzer, entstanden bunte Bilder. Spaß daran hatte auch Werner Demmer (74), der mit seiner Frau Monika (72) als Gast vor Ort war und ein blau-weißes Motiv erstellte. Für das Ehepaar, das selbst Eigentumswohnungen vermarktet, sei die Gelsenkirchener Immobilienmesse ein Pflichttermin, betonten beide.