Gelsenkirchen. . Soll das Eduard-Spranger-Berufskolleg wegen Sprangers Nähe zu den Nazis und seinen antisemitischen Äußerungen umbenannt werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich Schule und Politik in dieser Stadt bereits seit vielen Monaten – die WAZ berichtete mehrfach über das Thema.

Soll das Eduard-Spranger-Berufskolleg wegen Sprangers Nähe zu den Nazis und seinen antisemitischen Äußerungen umbenannt werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich Schule und Politik in dieser Stadt bereits seit vielen Monaten – die WAZ berichtete mehrfach über das Thema.

Im Bildungsausschuss am Donnerstag erklärte der neue Schulleiter des Berufskollegs, Ralf Niebisch, wie die Diskussion rund um den Namen weitergehen wird: Am Eduard-Spranger-Berufskolleg wurde eigens zu diesem Thema eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Hier sollen zunächst Lehrer das Für und Wider einer Umbenennung diskutieren, nachdem sie durch Fachvorträge des Instituts für Stadtgeschichte (ISG) auf den neuesten Forschungsstand zur Person Eduard Spranger gebracht worden sind. In einem zweiten Schritt soll es auch eine Infoveranstaltung mit Schülervertretern geben, auch hier wird das ISG eng eingebunden.

Bis Mitte Mai soll bei einer Konferenz dann darüber beraten werden, welcher Vorschlag der Schulkonferenz zur Entscheidung vorgelegt wird. Wird bei dieser Schulkonferenz entschieden, dass die Schule in Buer ihren Namen ändern möchte, so soll dem Rat der Stadt und den entsprechenden Fachgremien ein entsprechender Antrag auf Namensänderung vorgelegt werden.