Gelsenkirchen. Die komplette Gelsenkirchener Feuerwehr war bei dem Feuer auf der Halde im Einsatz. Bis mittags waren die Helfer mit Löscharbeiten beschäftigt.

Kurze Nacht für die Einsatzkräfte der Gelsenkirchener Feuerwehr: "Feuerschein und Rauchentwicklung auf der Zentraldeponie Gelsenkirchen" lautete die Alarmmeldung der Kollegen der benachbarten Leitstelle in Herne, die die Gelsenkirchener Kollegen gegen 4 Uhr am Sonntagmorgen benachrichtigte. Passanten hatten in Herne diesen Notruf abgesetzt, nachdem sie Rauch über der Deponie hatten aufsteigen sahen.

Langer Einsatz: Um die Flammen zu bekämpfen, mussten die Feuerwehrleute eine aufwendige Löschwasserversorgung aufbauen.
Langer Einsatz: Um die Flammen zu bekämpfen, mussten die Feuerwehrleute eine aufwendige Löschwasserversorgung aufbauen. © Feuerwehr Gelsenkirchen

Weil sich die Deponie auf Gelsenkirchener Gebiet befindet, machten sich Einheiten der Wachen Buer, Hassel und Altstadt auf den Weg in den Emscherbruch. Bereits auf der Anfahrt sahen die Einsatzkräfte deutlichen Feuerschein auf der Halde.

Wegen der schwierigen Geländeverhältnisse und der aufwendigen Löschwasserversorgung, rief der Einsatzleiter direkt die komplette Freiwillige Feuerwehr Gelsenkirchen zur Unterstützung. Im oberen südlichen Bereich der Deponie brannte auf rund 200 Quadratmetern Müll. Mit mehreren Strahlrohren bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen und verhinderten so die Ausbreitung auf weitere Bereiche der Deponie.

Dank des Multikopters, den die Feuerwehr seit einiger Zeit hat, konnte der Einsatzleiter einen guten Überblick über das Ausmaß des Brandes bekommen.
Dank des Multikopters, den die Feuerwehr seit einiger Zeit hat, konnte der Einsatzleiter einen guten Überblick über das Ausmaß des Brandes bekommen. © Feuerwehr Gelsenkirchen

Mitarbeiter des Deponiebetreibers deckten mit zwei Planierraupen und einem Kettenbagger die brennende Fläche zudem mit Erdreich ab. Die Nachlöscharbeiten zogen sich laut Feuerwehr bis in die Mittagsstunden hin, wobei die Kräfte nach Einbruch des Tages deutlich reduziert werden konnten.

Während des Einsatzes besetzten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Wachen der Berufsfeuerwehr. Erleichtert wurde die Erkundung des schwer zugänglichen Geländes durch den Einsatz des kamerabestückten Multikopters der Feuerwehr Gelsenkirchen, der der Einsatzleitung aussagekräftige Luftbilder liefern konnte. (red)