Gelsenkirchen. . Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf setzt sich in seinem neuesten Krimi „Ostfriesenfluch“ spannend auf die Spur eines perfiden Psychopathen.

Grund zum Fluchen hat er wahrlich nicht. Auch mit seinem zwölften Kriminalroman „Ostfriesenfluch“ schwimmt der gebürtige Gelsenkirchener Autor Klaus-Peter Wolf auf einer gigantischen Erfolgswelle. Denn auch in der zweiten Woche nach Erscheinen im renommierten Fischer Verlag steht der Band auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste Taschenbuch.

„Manchmal kann ich es selbst kaum glauben“, staunt der 64-jährige Gelsenkirchener und Wahl-Ostfriese über den Hype, der inzwischen schon so lange anhält. „Ostfriesenfluch“ erschien in einer ersten Auflage von 228 000 Exemplaren. Und, so Wolf: „Die zweite Auflage ist im Druck und kommt bereits ab Montag in die Läden.“ Sogar das vom Autor selbst eingesprochene Hörbuch eroberte sich auf Anhieb Platz sieben der Bestseller-Liste.

Wiedersehen mit alten Bekannten

Kein Wunder: Die Ostfriesen-Krimis versprechen den Lesern zuverlässig ein Wiedersehen mit guten alten Bekannten und vertrauten Orten. Wolf bleibt seinen Figuren treu. Und damit auch seinen Fans. Im Mittelpunkt der Ostfriesenkrimis steht die toughe Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, die jeden noch so kniffligen Fall mit kluger Taktik löst. Auch der Rest des Personals ist gesetzt: Weller, der zuverlässige Kollege und treue Ehemann, Ubbo, der beratende Ex-Chef und vor allem Macho Rupert, der schusselige Kripo-Mann mit Hang zur gnadenlosen Selbstüberschätzung.

„Ostfriesenfluch“ startet gleich auf den ersten Seiten tödlich. Nach nur wenigen Sätze sind zwei Menschen mausetot. Ein nackte Frau und ein Tourist aus dem Ruhrpott liegen im blühenden Rapsfeld, und die Fantasie des Leser beginnt mit Grusel und Gänsehaut Purzelbäume zu schlagen. Die Auricher Truppe ist gefragt und setzt sich schon bald auf die Spur eines scheinbar psychopathischen, perfiden Mörders, der Frauen entführt und in einem Erdloch gefangen hält.

Labile familiäre Beziehungskonstrukte

Warum er Frauen quält, Familien zerstört, Freunde verfolgt, das erfahren die Leser am Ende von 490 überaus spannenden, unterhaltsamen und überraschend konstruierten Seiten.

Wie labil familiäre Beziehungskonstrukte sein können, wie wenig scheinbar Vertrauten zu trauen ist, und wie verdrängte Gefühle zur seelischen Belastungsprobe werden können, auch davon erzählt der Krimi jenseits des Plots. Klaus-Peter Wolf zieht durch seine scheinbar leichte Erzählweise raffiniert in den Bann. Immer wieder schlüpft er in unterschiedliche Rollen, erzählt mal aus der Perspektive des Opfers, mal aus der des Täters oder der Ermittler. Das hält die Spannung auf einem fast konstanten Niveau magisch hoch. In Momenten der Entspannung brechen sich plötzlich wieder das Grauen und die Angst Bahn. Das ist mörderisch brillantes Lesefutter!

>> Autor liest im Juli im Musiktheater

Der Krimi „Ostfriesenfluch“ ist im Fischer Taschenbuchverlag erschienen und kostet 10,99 Euro. Band 13 kommt im nächsten Jahr auf den Markt und trägt den Titel „Ostfriesennacht“. Am 5. Juli ist Klaus-Peter Wolf zu Gast in seiner Heimatstadt und liest im Musiktheater aus seinem dann neuen Roman „Totentanz am Strand“.