Seit 2006 ist die öffentliche Bedürfnisanstalt an der Zeppelinallee (Stadtgarten) geschlsosen und hat inzwischen längst Abrissreife erlangt. Angesichts der unendlichen Geschichte des abgängigen Gebäudes hat ein Bürger allerdings noch eine ganz andere Idee.

WAZ-Leser Wolfgang Schmitz hat da mit Blick auf den Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag mal einen Vorschlag: Als „besichtigungswürdiges Objekt” schlägt er auch die seit Jahren geschlossene „graffitigeschmückte” Toilettenanlage auf der Zeppelinallee vor. Der Abriss des Gebäudes sei immer wieder angekündigt, aber nie realisiert worden. Für Wolfgang Schmitz ist klar: „Es hat inzwischen Denkmalstatus erreicht.” Und noch einen Vorschlag hat der Bürger aus der Altstadt: „Dringend geboten erscheint mir die Ergänzung der Aktion ,Entente florale' durch eine bürgerfreundliche ,Entente urinale'.”

In der Tat: Bereits mehrfach gab es aus der Politik und Bevölkerung „Schandfleck”-Hinweise auf die bereits seit 2006 geschlossene öffentliche Bedürfnisanstalt. Die Gebäudesubstanz war zwischenzeitlich so schlecht geworden, dass die Verwaltung den zuletzt von der Stadtmarketinggesellschaft „bewirtschafteten” Backsteinbau wegen Unfallgefahren sichern musste. Ein Ende der (fast) unendlichen Klo-Geschichte ist nun allerdings in Sicht. Noch in 2009 soll der Abriss erfolgen. Kostenpunkt: 10 000 Euro. Die Maßnahme sei zunächst zu Gunsten des Konjunkturpakets nach hinten gerutscht, so Stadtsprecher Oliver Schäfer.

Wenn der Abriss nun erneut vertagen werden sollte, kann die Stadt ja noch mal über den Denkmalstatus nachdenken . . .