Das schafft kein Rhein-Ruhr-Express, kaum eine U-Bahn-Linie: Der Fünf-Minuten-Takt der Straßenbahn 302 bringt den Nahverkehr in Gelsenkirchen ab Montag auf Hauptstadt-Niveau. Jetzt zählen für das Umsteigen vom Auto auf die Bahn keine Ausreden mehr, auch wenn die Einschränkungen zahlreich sind: vorerst nur sechs Monate, nur montags bis freitags, nur auf einem innerstädtischen Streckenabschnitt. Machen wir uns nichts vor: Das neue Angebot ist kein Geschenk an bislang vernachlässigte Nahverkehrskunden. Es ist die pure Angst vor dem Fahrverbot auf der Kurt-Schumacher-Straße, das die Kreativität von Stadt und Bogestra beflügelt hat. Neue, nachhaltige Mobilität darf sich nicht nur auf eine Insellösung beschränken, sie muss das ganze Ruhrgebiet in den Blick nehmen, darf nicht an der Stadtgrenze enden. Wie es nicht geht, sehen wir jeden Tag auf der Linie 107: In Essen verkehrt sie auch nach 18 Uhr alle zehn Minuten, in Gelsenkirchen nur noch jede halbe Stunde.

Das schafft kein Rhein-Ruhr-Express, kaum eine U-Bahn-Linie: Der Fünf-Minuten-Takt der Straßenbahn 302 bringt den Nahverkehr in Gelsenkirchen ab Montag auf Hauptstadt-Niveau. Jetzt zählen für das Umsteigen vom Auto auf die Bahn keine Ausreden mehr, auch wenn die Einschränkungen zahlreich sind: vorerst nur sechs Monate, nur montags bis freitags, nur auf einem innerstädtischen Streckenabschnitt. Machen wir uns nichts vor: Das neue Angebot ist kein Geschenk an bislang vernachlässigte Nahverkehrskunden. Es ist die pure Angst vor dem Fahrverbot auf der Kurt-Schumacher-Straße, das die Kreativität von Stadt und Bogestra beflügelt hat. Neue, nachhaltige Mobilität darf sich nicht nur auf eine Insellösung beschränken, sie muss das ganze Ruhrgebiet in den Blick nehmen, darf nicht an der Stadtgrenze enden. Wie es nicht geht, sehen wir jeden Tag auf der Linie 107: In Essen verkehrt sie auch nach 18 Uhr alle zehn Minuten, in Gelsenkirchen nur noch jede halbe Stunde.