Gelsenkirchen. . Die CDU hält Gelsenkirchen die Düsseldorfer Stadtverwaltung als Vorbild vor. Warum weder der Vergleich noch der Vorwurf treffen. Ein Kommentar

Es ist in der Tat unglücklich, die Düsseldorfer Stadtverwaltung mit der Gelsenkirchener zu vergleichen. Die Verwaltung der Landeshauptstadt dürfte deutlich üppiger ausgestattet sein. Da lassen sich acht Millionen Euro schnell verplanen. Dass Gelsenkirchens Verwaltung, die als erste überhaupt Fördergelder abrief, sich bei solchen Vergleichen über die Vorwürfe der CDU ärgert, ist verständlich.


Das hat nichts damit zu tun, dass die Politik vor Ort die Umsetzung von Planungen beobachten muss. Und sich oft auch zu Recht wünscht, stärker in wegweisende Planungen einbezogen zu werden.

Nach den bundesweiten Erfahrungen mit Bauprojekten muss aber damit gerechnet werden, dass nicht alles so fertiggestellt werden kann, wie gewünscht. Auf Nummer sicher zu gehen und Fördertöpfe so flexibel wie nötig zu nutzen statt aufs Tempo bei der Beantragung zu drücken, klingt da nach einem vernünftigen Plan.