Gelsenkirchen-Buer. . Der neue Ausstellungszyklus „Regionale Kunst“ zeigt in der Sparkasse Buer Werke Gelsenkirchener Künstler. Den Auftakt macht Barbara Ring
Mit einem neuen Ausstellungszyklus kehrt die Sparkassenfiliale Buer zurück zu den Wurzeln ihrer Kunstpräsentation: Drei Jahre lang soll hier die Kreativität von Künstlern aus der Region im Mittelpunkt stehen. Den Auftakt macht seit dieser Woche Barbara Ring, die sich weit über die Grenzen von Gelsenkirchen hinaus einen Namen geschaffen hat mit ihren Werken.
In Buer zeigt sie nun die Bandbreite ihrer aktuellen Arbeiten: Großformatige Gemälde treffen hier auf sehr kleine, quadratische Collagen, Bilder mit leuchtend-poppigen Farben auf sanfte Naturtöne.
„Jedes der Bilder hat eine eigene Geschichte“
„Jedes dieser Bilder hat auch eine andere Entstehungsgeschichte“, erzählt die Künstlerin, die in der Gelsenkirchener Altstadt lebt. „Die verschiedenen Seiten sind mir bei meiner Arbeit sehr wichtig: Da gibt es Bilder, die entstehen mit einem kraftvollen Rums – das sind meistens die Großformatigen, bei denen ich sehr viel Farbe innerhalb kurzer Zeit auftrage. Ihnen gegenüber stehen Werke mit einer ruhigen Seite, die in einem sehr aufwendigen Arbeitsprozess entstehen. Da arbeite ich zum Teil mit acht bis zehn Schichten Farbe. Und dann gibt es noch grafische Arbeiten und die Collagen, bei denen der Arbeitsprozess sehr vielschichtig ist. Hierbei setze ich auch oft Computerbearbeitung ein“, erklärt Barbara Ring.
Eines haben aber alle ihre Werke gemeinsam: Die Gelsenkirchenerin spielt mit Erwartungen und Konventionen – und bricht alte Regeln. „Ich habe mir für diese abstrakten Landschaftsbilder ganz bewusst knallbunte Farben ausgesucht – weil ich zwar gerne Landschaften malen wollte, aber nicht so, wie sie immer gemalt werden. Mit den pink-roten Farben, die an die Lutscher unserer Kindheit erinnern, entstehen sofort ganz andere Assoziationen“, betont Barbara Ring, während sie ihre Bilderserie „Lollipop Landscapes“ zeigt.
Von Hand lackierte Werke
Viel Raum für die Kreativität des Betrachters lassen auch ihre mit hochglänzender Oberfläche versehenen Arbeiten, die Titel wie „La mer“ tragen und von Hand lackiert wurden. „Wir von der Sparkasse freuen uns, dass wir jetzt nach und nach wieder so tolle Werke zeigen können, die hier ganz in der Nähe entstanden sind“, betont Sprecher Udo Kramer.
„Mit dieser Reihe können wir auch zeigen, welches Potenzial in Gelsenkirchen steckt“, fügt Galeristin Jutta Kabuth, die die Ausstellungen kuratiert, hinzu.
>>Info: Die Werke von Barbara Ring sind bis zum 14. Mai in der Sparkasse Buer an der Nienhofstraße 1-5 zu sehen.
Bis Januar 2021 folgt die Kunst von Susanne Zagorni, Heike Klinger, Christian Nienhaus, Heike Feddern, Heiner Szamida, Claudia Tebben, Roman Pilgrim und Jens J. Meyer. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei.